In der Dauerfehde zwischen Jörg Kachelmann und Alice Schwarzer hat die Feministin einen Sieg verbuchen können. Kachelmanns Versuch, ihr mehrere Aussagen in einem Artikel zu verbieten, scheiterte vor Gericht in Düsseldorf.
Jörg Kachelmann scheitert mit seinem Antrag gegen Alice Schwarzer.
Jörg Kachelmann scheitert mit seinem Antrag gegen Alice Schwarzer. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kachelmanns Antrag auf Erlass einer Einstweiligen Verfügung gegen einen Artikel Schwarzers wurde zurückgewiesen.
  • Sie behauptete darin, Kachelmann sei «aus Mangel an Beweisen» vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen worden.

Der Schweizer Meteorologe Jörg Kachelmann hat im jüngsten Rechtsstreit mit der deutschen Feministin Alice Schwarzer eine Niederlage einstecken müssen. Das Düsseldorfer Landgericht wies am Mittwoch seinen Antrag auf Erlass einer Einstweiligen Verfügung gegen einen Artikel Schwarzers zurück. Kachelmann sah in dem Artikel auf Schwarzers Webseite («Von Wedel bis Kachelmann») seine Persönlichkeitsrechte verletzt.

Schwarzer hatte unter anderem geschrieben, Wetterexperte Kachelmann sei «aus Mangel an Beweisen» vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen worden. Kachelmanns Anwalt hatte kritisiert, einen Freispruch «aus Mangel an Beweisen» kenne das deutsche Strafrecht nicht. Kachelmann sei rechtskräftig freigesprochen worden und damit unschuldig.

Schwarzers Anwalt hatte betont, die Publizistin («Emma») habe in ihrem Artikel auf den rechtskräftigen Freispruch Kachelmanns ausdrücklich hingewiesen.

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