Boris Johnson steht nach seiner Corona-Erkrankung wieder «in den Startlöchern». Bereits morgen wird der britische Premierminister in sein Büro zurückkehren.
Boris Johnson
Der britische Premierminister Boris Johnson. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Boris Johnson lag wegen seiner Corona-Erkrankung für Tage im Spital.
  • Nun will der britische Premierminister am Montag zurück ans Regierungspult.
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Nach seiner Infektion mit dem Coronavirus will der britische Premierminister Boris Johnson bereits am Montag die Regierungsarbeit wieder aufnehmen.

Die Nachrichtenagentur PA berichtete heute Sonntag, der 55-Jährige werde zu Wochenbeginn in sein Büro in der Downing Street zurückkehren. Dies nachdem er sich von seiner Covid-19-Erkrankung vollständig erholt habe. Eine vom Fernsehsender Sky News zitierte regierungsnahe Quelle sagte, Johnson stehe «in den Startlöchern».

Boris Johnson
In diesem Videostandbild, das der britische Premierminister Boris Johnson von sich getwittert hat, spricht Johnson während der Quarantäne, nachdem er positiv auf das Coronavirus getestet wurde. - dpa

Johnson war schwer an der vom neuartigen Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 erkrankt und musste zwischenzeitlich auf der Intensivstation behandelt werden. Am 12. April wurde er aus dem Krankenhaus entlassen, seither erholt er sich auf dem Landsitz Chequers nahe London. Als sein Stellvertreter fungiert derzeit Aussenminister Dominic Raab.

Über 20'000 Corona-Tote im Vereinigten Königreich

Das Vereinigte Königreich ist eines der am schwersten von der Pandemie betroffenen Länder Europas. Mehr als 20'000 Menschen starben dort nach jüngsten offiziellen Angaben an den Folgen einer Coronavirus-Infektion.

Experten gehen jedoch von einer grösseren Dunkelziffer aus. Dies da in der Statistik nur die Corona-Toten in Spitälern erfasst werden, nicht aber die Menschen, die zu Hause oder in Pflegeheimen sterben.

Coronavirus Grossbritannien
Eine medizinische Fachkraft mit Schutzkleidung und einem Gesichtsschutz steht am Eingang zum neu eröffneten Covid-19-Testlabor am «Queen Elizabeth University Hospital». - dpa

Die Regierung steht unter zunehmendem Druck, ihre Pläne zur Lockerung der landesweiten Ausgangssperre offenzulegen. Zudem werfen Kritiker ihr vor, zu langsam auf die Pandemie reagiert zu haben. Pfleger und Ärzte klagen ausserdem über einen erheblichen Mangel an Schutzausrüstung und zu wenige Virustests.

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