Die EU-Kommission hat das Corona-Vakzin des US-Unternehmens Johnson & Johnson zugelassen.
Johnson & Johnson Impfstoff
Der Impfstoff von Johnson & Johnson. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der EU ist der Impstoff von Johnson & Johnson freigegeben.
  • Das vierte Vakzin soll die Impfkampagnen deutlich beschleunigen.

«Wir haben gerade die Verwendung von Johnson & Johnsons Impfstoff in der EU genehmigt», erklärte Kommissionschefin Ursula von der Leyen heute Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hatte zuvor grünes Licht dafür gegeben.

Der Impfstoff von Johnson & Johnson ist der vierte Corona-Impfstoff nach den Vakzinen von Biontech/Pfizer, Moderna und Astrazeneca, der eine EU-weite Zulassung erhält. Gegen schwere Covid-19-Erkrankungen hat das Vakzin eine Wirksamkeit von rund 85 Prozent.

Ein wichtiger Vorteil des Vektorviren-Impfstoffs von Johnson & Johnson ist, dass nur eine Dosis erforderlich ist. Ausserdem ist er bei normalen Kühlschranktemperaturen lagerbar.

Der Impfstoff könnte die Impfprogramme in Europa daher stark beschleunigen. «Mit der bestellten Menge Dosen könnten wir bis zu 200 Millionen Menschen in der EU impfen», erklärte von der Leyen. Die EU hält ausserdem eine Option auf 200 weitere Dosen des Wirkstoffs.

In der EU sind allerdings bereits Zweifel laut geworden, ob das US-Unternehmen seine Zusagen einhalten kann. Bis Ende Juni soll Johnson & Johnson 55 Millionen Dosen liefern. Aus EU-Kreisen verlautete aber, mit ersten Lieferungen werde frühestens Mitte April gerechnet.

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