Fast jeder zweite Beschäftigte in Deutschland bekommt einer Studie zufolge Urlaubsgeld.
Strandbesucher am Wannsee
Strandbesucher am Wannsee - dpa/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • In Betrieben mit Tarifvertrag sind es mehr als zwei Drittel.
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In Unternehmen mit Tarifvertrag sind es mehr als zwei Drittel der Mitarbeiter (69 Prozent), wie aus einer Analyse des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht. «Die Chance auf ein Urlaubsgeld ist damit in tarifgebundenen Unternehmen fast doppelt so hoch», erklärte der Leiter des WSI-Tarifarchivs, Thorsten Schulten.

In Kleinbetrieben mit weniger als 100 Beschäftigten erhalten der Analyse zufolge nur 37 Prozent der Beschäftigten Urlaubsgeld. In grösseren Betrieben mit über 500 Mitarbeitern liegt der Anteil bei 61 Prozent.

Zudem gibt es einen grossen Ost-West-Unterschied. Im Westen bekommen fast die Hälfte (49 Prozent) der Beschäftigten Urlaubsgeld, im Osten sind es nur rund ein Drittel (35 Prozent). «Hier wirkt sich die geringe Tarifbindung in Ostdeutschland spürbar zu Lasten der Beschäftigten aus», erklärte Schulten. Ein weiterer Faktor ist demnach, dass in Ostdeutschland weniger Grossbetriebe angesiedelt sind.

Das WSI wertete für seine Analyse die Angaben von mehr als 123.000 Beschäftigten von Anfang Januar 2018 bis Ende April 2019 aus.

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