Jeder zehnte 15- bis 29-Jährige in Deutschland befindet sich weder in Arbeit noch in Schule oder Ausbildung.
Ein Bildausschnitt des OECD-Berichts «Bildung».
Ein Bildausschnitt des OECD-Berichts «Bildung». - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutsche Jugend hat viel zu tun.
  • Wie ein Bericht zeigt, ist nur jeder zehnte junge Deutsche ohne Beschäftigung.

Wie aus dem heute Dienstag veröffentlichten, aktuellen Bildungsbericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervorgeht, gehört der deutsche Anteil der beschäftigungslosen Jugend zu den niedrigsten Werten der OECD-Länder. Nur jeder zehnte 15- bis 29-Jährige ist arbeits-, schul- und ausbildungslos. Unter den im Ausland geborenen Menschen gilt dies nur für jeden Vierten. Als Grund dafür gilt die hohe Zahl von Flüchtlingen, die in den vergangenen Jahren nach Deutschland kamen.

Junge Menschen, die nur einen Haupt- oder Realschulabschluss haben, sehen sich auf dem Arbeitsmarkt mit Schwierigkeiten konfrontiert. Nur 55 Prozent der 25- bis 34-Jährigen ohne Abitur oder abgeschlossene Berufsausbildung haben Arbeit. Hingegen sind 84 Prozent derjenigen mit Abitur oder Berufsausbildung berufstätig. Die Arbeitslosenquote junger Menschen ohne entsprechenden Abschluss ist mit 15 Prozent fünfmal höher.

Gleichzeitig steigen die Einschreibungen an den Universitäten. Mehr als die Hälfte aller jungen Erwachsenen beginnt ein Studium. Wer stattdessen eine Ausbildung macht, hat hinterher fast genauso gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die Beschäftigungsquote der 25- bis 34-Jährigen mit Abitur oder abgeschlossener Berufsausbildung liegt bei 83 Prozent, bei denjenigen mit Hochschulabschluss liegt sie mit 87 Prozent nur etwas höher.

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