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Italiens Gesundheitsminister: Impfstoff bleibt «effektivste Waffe»

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Italien,

Italiens Regierung geht trotz eines zeitweisen Stopps der Corona-Impfungen mit dem Astrazeneca-Präparat davon aus, dass die Impfampagne erfolgreich weitergeht.

roberto speranza
Roberto Speranza, Gesundheitsminister von Italien, spricht bei einer Sitzung der Abgeordnetenkammer über Massnahmen während der Corona-Pandemie. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Italien ist trotz des Astrazeneca-Stops positiv eingestellt.
  • Einer Umfrage zufolge ist das Vertrauen der Italiener in die Impfungen leicht gesunken.
  • Nebst den Impfungen soll es noch mehr Risikozonen in dem Land geben.

Italiens Regierung geht trotz eines zeitweisen Stopps der Corona-Impfungen mit dem Astrazeneca-Präparat davon aus, dass die Immunisierungskampagne erfolgreich weiter läuft.

«Es wird noch ein paar Tage dauern, um zu verstehen, wie es sich entwickelt, aber die Italiener sind sich bewusst, dass der Impfstoff die effektivste Waffe ist, um aus dieser schwierigen Lage heraus zu kommen (...)», sagte Gesundheitsminister Roberto Speranza in einem am Sonntag veröffentlichten Interview der Zeitung «La Stampa».

Roberto Speranza
Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza verlängerte das Wintersport-Verbot für Freizeitsportler bis zum 5. März. - keystone

Einer Umfrage zufolge ist das Vertrauen der Italiener in die Impfkampagne wegen die Unterbrechung höchstens leicht gesunken. Nach der Freigabe durch die Europäische Arzneimittelbehörde wird das Astrazeneca-Präparat in Italien seit Ende der Woche wieder gespritzt.

Minister Speranza kündigte an, dass Rom im Anti-Corona-Kampf neben dem Impfen auch künftig auf Corona-Sperren mit mehreren Risikozonen setzt. Dieses System war im Herbst 2020 in der zweiten Welle eingeführt worden. Aktuell sind weite Teile des Mittelmeerlandes wegen der hohen Infektionswerte als Rote Zonen mit strengen Ausgangsverboten eingestuft.

Ältere Menschen warten im Militärkrankenhaus von Baggio nahe Mailand auf eine Covid-19-Impfung. Foto: Claudio Furlan/LaPresse via ZUMA Press/dpa
Ältere Menschen warten im Militärkrankenhaus von Baggio nahe Mailand auf eine Covid-19-Impfung. Foto: Claudio Furlan/LaPresse via ZUMA Press/dpa - dpa-infocom GmbH

In Sardinien, wo die Lage lange am besten war, gelten ab Montag wieder verschärfte Sperren. Die Urlaubsinsel wird zur Orangen Zone mit mittlerem Infektionsrisiko. Leicht verbessert haben sich die Zahlen dagegen in der kleinen Adria-Region Molise: Sie wechselt von Rot nach Orange. Insgesamt zählte das 60-Millionen-Einwohner-Land bisher bald 3,4 Millionen Corona-Infizierte.

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