Italienische Katholiken gründen neue Partei

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Italien,

Man wolle die Katholiken Italiens vertreten, aber auch Verbände und Basisbewegungen. Dies ist die Absicht der neuen Partei «Solidarische Demokratie».

Sant’Egidio-Gründer Andrea Riccardi spricht an der Gründung der neuen Partei «Solidarische Demokratie».
Sant’Egidio-Gründer Andrea Riccardi spricht an der Gründung der neuen Partei «Solidarische Demokratie». - Solidarische Demokratie

Das Wichtigste in Kürze

  • In Italien gründete sich eine neue katholisch-solidarische Partei.
  • Diese will sich etwa für Migranten und Flüchtlinge einsetzen.

Eine neue italienische Partei will die Katholiken des Landes vertreten und eine Opposition zur Regierung bilden. Am Wochenende gründete sich dazu in Rom «Demos/Democrazia Solidale» (Solidarische Demokratie). Mitgründer ist Sant’Egidio-Gründer Andrea Riccardi.

Das berichtete «Kathpress». Die Partei wolle nicht nur eine «politische Kraft der Katholiken» sein, sondern auch Verbände und Basisbewegungen vertreten, sagte der italienische Politiker Mario Giro, einer der Initiatoren, laut Medienberichten.

«Neue politische Kraft»

Giro, unter den Regierungen Renzi und Gentiloni Italiens stellvertretender Aussenminister, gilt als der katholischen Basisgemeinschaft Sant'Egidio nahestehend. Demos will sich etwa für Migranten und Flüchtlinge, chronisch Kranke und Sozialwohnungen einsetzen.

Die neue proeuropäische Mitte-Links-Partei kündigte an, bei den nächsten Kommunalwahlen anzutreten, eventuell auch bei den Europawahlen 2019. Es brauche eine «neue politische Kraft», die sich an den Werten der Verfassung orientiere, so Giro.

«Demokratischer Katholizismus»

Im Manifest der neuen Partei heisst es, es gehe um «politisches Engagement, das von demokratischem Katholizismus inspiriert» sei. Zudem drücken die Unterzeichner ihre Sorge angesichts einer Verbreitung von Populismus und verschiedenster anti-europäischer Einstellungen aus.

Neben Giro engagiert sich auch Paolo Ciani von Sant'Egidio für die neue Partei. Sant'Egidio ist auch Mitorganisator so genannter humanitärer Korridore, die Flüchtlingen eine legale und sichere Einreise per Flugzeug in kooperierende Länder bieten.

Unterstützung erhält Demos auch vom früheren Ministerpräsidenten Paolo Gentiloni. Gentiloni gehört Italiens Demokratischer Partei (PD) an.

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