Italiener nach Schüsse auf Afrikaner zu zwölf Jahren Haft verurteilt

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Italien,

Ein Italiener war im Februar mit einem Auto durch Macerata (I) gefahren und hatte auf sechs Migranten gefeuert. Er wurde zu zwölf Jahren Haft verurteilt.

Menschen demonstrieren nach der Tat in Macerata (I) gegen Rassismus.
Menschen demonstrieren nach der Tat in Macerata (I) gegen Rassismus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann aus rassistischen Gründen handelte.
  • Der Mann wollte den Mord an einer 18-Jährigen rächen.

Wegen des Angriffs auf mehrere Afrikaner im mittelitalienischen Macerata ist ein 29-Jähriger zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht folgte damit heute Mittwoch dem Plädoyer der Staatsanwaltschaft. Der Angeklagte war am 3. Februar bewaffnet mit einem Auto durch den Ort gefahren und hatte auf sechs Migranten gefeuert. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann aus rassistischen Gründen handelte.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Tageszeitung «La Repubblica» zufolge waren fünf der sechs Opfer im Gerichtssaal anwesend.

Der Schütze hatte sich vor Gericht reumütig gezeigt, sich entschuldigt und gesagt, dass er im Gefängnis verstanden habe, dass die Hautfarbe keinen Unterschied mache, berichteten italienische Medien. Der Mann begründete seine Tat damit, dass er den Mord an einer 18-Jährigen habe rächen wollen, für den ein Nigerianer verantwortlich gemacht worden war.

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