Die israelische Polizei hat mehrere Häuser in einer illegalen Siedlung von Israelis im besetzten Westjordanland geräumt.
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Auseinandersetzungen im Westjordanland (Symbolbild). - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die israelische Polizei hat mehrere Häuser in einer illegalen Siedlung geräumt.
  • Die 15 Häuser waren ohne Genehmigungen in dem Palästinensergebiet gebaut worden.

Die israelische Polizei hat mehrere Häuser in einer illegalen Siedlung im besetzten Westjordanland geräumt. Am Dienstagabend verbarrikadierten sich nach Berichten von AFP-Reportern noch dutzende junge Männer im letzten von 15 Häusern südlich von Jerusalem.

Diese müssen infolge eines Gerichtsurteils vom Februar bis zum 15. Juni geräumt sein. Einige der Männer warfen Steine und Wasserflaschen aus Plastik vom Dach, um gegen die Räumung zu protestieren. Sie mussten einzeln aus dem Haus gebracht werden.

500 Sicherheitskräfte waren vor Ort, wie Polizeisprecher Micky Rosenfeld sagte. Rund 2000 Aktivisten reisten zu dem Siedlungs-Aussenposten Netiv Haavot, um die Betroffenen zu unterstützen.

Die 15 Häuser waren ohne die notwendigen Genehmigungen in dem Palästinensergebiet gebaut worden. Nach internationalem Recht sind sämtliche jüdische Siedlungsaktivitäten in den Palästinensergebieten illegal. Die israelische Regierung unterscheidet dagegen zwischen von ihr genehmigten und illegalen Siedlungen.

Die Siedlungsaktivitäten stellen nach Einschätzung der Vereinten Nationen eines der grössten Hindernisse auf dem Weg zu einem Frieden zwischen Israel und den Palästinensern dar.

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