Bei einem Terrorangriff im tunesischem Badeort Sousse wurde ein Nationalgardist getötet. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat bekennt sich zum Angriff.
Der Ort des Angriffs in der tunesischen Stadt Sousse
Der Ort des Angriffs in der tunesischen Stadt Sousse - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag kam es in Tunesien zu einem Terrorangriff.
  • Ein Nationalgardist wurde getötet.
  • Die IS-Miliz reklamiert die Attacke für sich.

Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat eine tödliche Messerattacke in einem Badeort in Tunesien für sich reklamiert. «Kämpfer» der Miliz hätten bei dem Angriff in Sousse im Osten Tunesiens am Sonntag ein Mitglied der Nationalgarde getötet. Dies erklärte der IS am Montag über sein IS-Propagandaorgan Amaq, ohne weitere Angaben zu machen.

Bei dem Messerangriff war ein Nationalgardist getötet und ein weiterer verletzt worden. Drei Angreifer wurden daraufhin in einem Feuergefecht getötet und sieben Menschen festgenommen. Die Behörden sprachen von einem Terrorangriff. Die Gendarmen waren in Akouda im Gebiet der Stadt Sousse rund 140 Kilometer südlich der Hauptstadt Tunis attackiert worden.

Tunisia Attack
Beim Terrorangriff in Tunesien wurde ein Mitglied der Nationalgarde getötet. - keystone

In den ersten Jahren nach dem Arabischen Frühling 2011 hatte es eine Vielzahl islamistischer Anschläge in Tunesien gegeben. Im März war bei einem Anschlag auf die US-Botschaft in Tunis ein Polizist getötet worden. In der Nähe von Sousse waren 2015 bei einem Anschlag auf ein Hotel 38 Touristen getötet worden.

Seither hat sich die Sicherheitslage in Tunesien deutlich verbessert. Allerdings gilt in dem Land seit 2015 der Ausnahmezustand. Angriffe auf die Sicherheitskräfte gibt es immer wieder.

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