Die kurz nach dem Start in Teheran abgestürzte Boeing hat neuen Erkenntnissen zufolge wegen eines «Problems» noch versucht, zum Flughafen zurückzukehren.
Iranische Experten beginnen mit Ermittlungen zum Absturz.
Iranische Experten beginnen mit Ermittlungen zum Absturz. - IRNA/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch kam es über dem Iran zum Absturz einer Boeing 737 aus der Ukraine.
  • Alle 176 Passagiere kamen dabei ums Leben.
  • Iranische Ermittler fanden raus, dass die Maschine noch versuchte, umzukehren.

Die Maschine habe sich zum Zeitpunkt des Absturzes bereits auf dem Rückflug befunden. Dies erklärte die iranische Zivilluftfahrt-Organisation (CAO) in einem ersten Untersuchungsbericht.

Augenzeugen berichteten laut CAO von einem Feuer an Bord der Unglücksmaschine, das an «Intensität zunahm». Die Maschine verschwand nach Angaben der Ermittler bei einer Flughöhe von 8000 Fuss (2400 Metern) plötzlich von den Radarschirmen.

176 Passagiere an Board

Dabei haut auch der Pilot über Funk nicht über «ungewöhnliche Umstände» berichtet. Die Ermittler gaben an, sowohl Zeugen am Boden wie auch an Bord einer zweiten Maschine befragt zu haben. Diese sei zum Zeitpunkt des Unglücks über der ukrainischen Boeing 737 geflogen.

Ukrainischer Flugzeugabsturz im Iran
Auch an diesem Trümmerteil sollen Einschusslöcher erkennbar sein. - dpa

Die Maschine war am Mittwochmorgen mit 176 Menschen an Bord abgestürzt, keiner der Insassen überlebte. An Bord waren nach Angaben der Regierung in Kiew unter anderem 82 Iraner, 63 Kanadier sowie zehn Schweden. Auch drei Briten, vier Afghanen und elf Ukrainer befinden sich unter den Todesopfern. Neun der Ukrainer waren demnach Besatzungsmitglieder.

Die Ursache für das Unglück war zunächst unklar. Die Behörden in Teheran weigerten sich auch, die Flugschreiber zur Auswertung an die USA zu übergeben.

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