Bodensee

Internationalen Bodensee-Konferenz appelliert an EU und Schweiz

Die Internationalen Bodensee-Konferenz drängt auf tragfähige Antworten für das künftige Verhältnis zwischen der Schweiz und der EU.

Brüssel EU-Flaggen
Die EU-Kommission genehmigt 7,9 Milliarden Euro mehr Staatshilfe für Biomasse- und Biogasenergie in Deutschland. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • IBK fordert verstärkte Zusammenarbeit vom Bundesrat und der EU-Kommission.
  • Gebraucht werde eine langfristige und rechtssichere institutionalisierte Basis.

Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) hat am Freitag an den Bundesrat und die Europäische Kommission appelliert. Die IBK fordert, dass die Schweiz und die EU ihre Zusammenarbeit wieder verstärken. «Mit grosser Sorge sehen wir die schleichende Erosion der bestehenden bilateralen Verträge zwischen der Schweiz und der Europäischen Union», schrieben Bayerns Europaministerin und IBK-Vorsitzende Melanie Huml sowie die Regierungschefs der Bodenseeanrainer in ihrem Appell.

Potentiale nutzen

Europa dürfe sich die Chance nicht entgehen lassen, «die Potentiale, die in einem stärkeren Zusammenwachsen der Räume liegen, für sich zu nutzen», hiess es weiter.

Melanie Huml
Melanie Huml (CSU) - POOL/AFP/Archiv

«Daher fordern die Regionen des Bodenseeraums den Schweizer Bundesrat und die Europäische Kommission auf, tragfähige Antworten zur Gestaltung des künftigen Verhältnisses zu finden.»

Dazu gehören laut IBK eine langfristige und rechtssichere institutionalisierte Basis, eine zügige und volle Assoziierung der Schweiz beim Forschungsprogramm «Horizon Europe» und dem Mobilitätsprogramm «Erasmus plus» sowie die Bereitschaft für neue Kooperationen bei Zukunftsthemen.

Gespräche in Brüssel

Die Regierungschefs der Bodenseeanrainer waren am Donnerstag und Freitag zu Gesprächen in Brüssel. Sie konnten ihr Anliegen beim Vizepräsidenten der EU-Kommission Maros Sefcovic hinterlegen.

Maros Sefcovic
Sefcovic sagte, man sei bei der Grundsatzvereinbarung fast am Ziel gewesen. Trumps Ankündigung verändere nun die Dynamik. (Archivbild) - afp

Seitens der Schweiz waren die Regierungsräte Dominik Diezi (Thurgau), Patrick Strasser (Schaffhausen), Alfred Stricker (Appenzell Ausserrhoden), Marc Mächler (St.Gallen), der regierende Landammann Roland Inauen (Appenzell Innerrhoden) sowie Marc Ehrensperger, Generalsekretär der Finanzdirektion Zürich, anwesend.

Ebenfalls mit dabei waren der Regierungschef des Fürstentums Liechtenstein, Daniel Risch, Markus Wallner, Landeshauptmann von Vorarlberg sowie Florian Hassler, Staatssekretär in Baden-Württemberg.

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