Ein indischer Guru düst mit dem Motorrad durch die halbe Welt. Seine Mission: Wichtige Politiker auf Umweltprobleme aufmerksam zu machen.
Sadhguru Weltreise
Dieser Guru macht sich auf, um politische Entscheidungsträger auf der ganzen Welt zu treffen. - Isha Foundation

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut UN sind bis 2050 90 Prozent aller fruchtbaren Böden degradiert.
  • Ein indischer Guru will auf einer Motorrad-Reise darauf aufmerksam machen.
  • Er reist von London über die Schweiz nach Indien und trifft wichtige Entscheidungsträger.
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Einer der bekanntesten spirituellen Führer Indiens, Sadhguru, begibt sich auf eine 100-tägige Motorradreise von London nach Indien. Sein Ziel: Das Bewusstsein für eine der wichtigsten Ressourcen der Welt zu schärfen. Konkret geht es um die Rettung von fruchtbaren Böden, wie der «Guardian» berichtet.

Nach Angaben der Vereinten Nationen ist bereits ein Drittel der fruchtbaren Böden degradiert. Bis 2050 könnten es mehr als 90 Prozent sein. Bis zu 1000 Jahre kann es dauern, bis ein paar Zentimeter fruchtbarer Boden entstanden sind.

Der 64-Jährige sagt: «Ich bin kein Wissenschaftler und kein Umweltschützer. Ich gehöre dem Land, nicht dem Labor. Aber ich weiss, dass es eine Krise gibt.»

Biker-Guru trifft politische Entscheidungsträger auf der ganzen Welt

Auf seiner 30'000 Kilometer langen Reise möchte der Inder politische Entscheidungsträger aus der halben Welt treffen. Auch wird Sadhguru auf zahlreiche Prominente, darunter Influencer und Musiker, treffen. Heute Montag startete der Guru, der zum bürgerlichen Namen Jaggi Vasudev heisst, in London. Zelebriert wurde dies neben mehreren Interviews auch mit musikalischen Darbietungen.

Die 100-tägige Reise beginnt in London.

Anhalten wird der Motorrad-Enthusiast unter anderem in Amsterdam, Berlin, Tel Aviv und auch in Genf. Doch nicht nur das: Auch auf dem Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos wird Sadghuru zahlreiche grosse Persönlichkeiten treffen.

Der Guru sagt: «Wir nutzen sowohl Motorräder als auch Musik, um mit den Menschen in Kontakt zu treten. Dies, damit 3,5 Milliarden Bürgerinnen und Bürger verstehen, dass wir dieses Problem jetzt angehen müssen. Wir müssen innerhalb der nächsten 10 bis 15 Jahre eine deutliche Wende herbeiführen.»

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