Insgesamt sechs Schweizer wollten mit einem gefälschten Impfausweis in Konstanz (D) Zertifikate erschleichen. Nun wird wegen Urkundenfälschung ermittelt.
EU-Impfzertifikat
Der digitale Nachweis ist eine freiwillige Ergänzung des weiter gültigen gelben Impfheftes aus Papier. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Letzte Woche versuchten zwei Schweizer in Apotheken Impfzertifikate zu erschleichen.
  • Nun wurden bereits sechs Fälle in Konstanz (D) gemeldet.

Insgesamt sechs Schweizer wollten im deutschen Konstanz ein Covid-Zertifikat erschleichen. Dies, indem sie in Apotheken in der Altstadt einen gefälschten Impfausweis vorlegten.

Gegen alle sechs Tatverdächtige aus der Schweiz werde nun ermittelt, schreibt das Polizeipräsidium Konstanz in einer Mitteilung. Dies wegen Urkundenfälschung.

Bereits letzte Woche wurden in Apotheken in Konstanz zwei Tatverdächtige mit gefälschten Impfbüchern erwischt.

Aufgrund der Beschaffenheit Fälschung festgestellt

Am Donnerstag gegen 11.45 Uhr soll ein 44-Jähriger einen Impfpass zur Digitalisierung vorgelegt haben. «Der Impfpass beinhaltete ausser der Covid-Impfung keine weiteren Impfungen», schrieb die Polizei in einer ersten Meldung. Zudem hatte der Mann keine plausible Erklärung, warum der Schweizer Staatsbürger in München geimpft worden war.

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Apotheken in ganz Deutschland können nach wie vor keine Corona-Impfzertifikate ausstellen. - dpa

Am Nachmittag gegen 16.45 Uhr versuchte ein 51-jähriger Mann durch Vorlage eines Impfpasses den digitalen Nachweis in einer Apotheke zu erlangen. Dies mit einem gefälschten Nachweis über die zwei Covid-Schutzimpfungen.

Aufgrund der Beschaffenheit der Eintragungen verweigerte der Mitarbeiter der Apotheke die Ausstellung des digitalen Nachweises. Auch die Tatsache, dass der Mann seinen ordentlichen Wohnsitz in der Schweiz habe, machte den Apotheker stutzig. Daraufhin verständigte er die Polizei.

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