Impfkritiker bei Kommunalwahlen in Tirol (Ö) erfolgreich

Das Wichtigste in Kürze
- Die junge österreichische Partei MFG zieht in 47 Tiroler Gemeinden in den Gemeinderat ein.
- Die Partei trat erstmals 2021 bei der Wahl zum Landesparlament von Oberösterreich an.
Die junge österreichische Partei MFG hat mit ihren Positionen gegen Corona-Impfungen und -massnahmen bei Kommunalwahlen in Tirol beachtliche Erfolge erzielt. Die Bewegung heisst mit vollem Namen Menschen-Freiheit–Grundrechte. Sie zieht nach dem Urnengang am Sonntag in 47 Tiroler Gemeinden in den Gemeinderat ein.
Die Menschen hätten von der Politik der Spaltung und Ausgrenzung genug, sagte MFG-Bundesparteichef Michael Brunner. «Sie trauen den momentanen Lockerungen zurecht nicht».
Wahlen in 273 Gemeinden
Am Sonntag wurden in dem westlichen alpinen Bundesland in 273 der 277 Gemeinden Kommunalvertretungen und Bürgermeister gewählt. Die Landeshauptstadt Innsbruck zählte nicht dazu.
Die MFG kandidierte in 50 Gemeinden. Die Partei war erstmals im vergangenen September bei der Wahl zum Landesparlament von Oberösterreich angetreten. Sie errang dabei mehr als 6 Prozent der Stimmen und zog auf Anhieb in den Landtag ein. Dieser Erfolg ging vor allem auf Kosten der rechten Freiheitlichen Partei (FPÖ), die ebenfalls einen massnahmenkritischen Kurs fährt.