Im Irak starben elf Kämpfer bei einem mutmasslichen IS-Angriff
Im Irak ereignete sich wieder ein mutmasslicher IS-Angriff. Bei der Attacke kamen elf Kämpfer der Hasched-al-Schaabi-Miliz ums Leben.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Irak wurden elf Kämpfer einer von der irakischen Regierung unterstützen Miliz getötet.
- Die Hasched-al-Schaabi-Miliz macht den Islamischen Staat für die Attacke verantwortlich.
- Der IS hat sich offiziell noch nicht zum Angriff bekannt.
Im Irak sind bei einem Angriff aus dem Hinterhalt nach Angaben aus Sicherheitskreisen mindestens elf Kämpfer der Hasched-al-Schaabi-Miliz getötet worden. Hasched-al-Schaabi-Miliz macht Islamischen Staat für Attacke verantwortlich.
Ein Sprecher der von der irakischen Regierung unterstützten Miliz machte am Samstag den Islamischer Staat (IS) für den Angriff verantwortlich. Der Angriff ereignete sich östlich von der Stadt Tikrit. Bisher bekannte sich niemand zu der Attacke. Zehn weitere Kämpfer wurden nach Angaben aus Sicherheitskreisen verletzt.
Schwerer Anschlag in Bagdad, Irak
Bereits am Donnerstag starben bei einem Anschlag auf einem Markt in Bagdad mehr als 30 Menschen. Die beiden Selbstmordattentäter sprengten sich in der irakischen Hauptstadt in die Luft. Der IS bekannte sich zu der Attacke, die die schwerste in Bagdad seit drei Jahren war.
Der IS hatte 2014 etwa ein Drittel des irakischen Staatsgebiets erobert. Er wurde aber in den folgenden Jahren von einer US-geführten Militärkoalition fast vollständig zurückgedrängt.
2017 erklärte die irakische Regierung den IS für besiegt. Allerdings verfügt die Miliz im Irak weiter über Untergrundzellen, die Angriffe verüben. Im vergangenen Jahr reduzierte die internationale Koalition ihre Truppenstärke im Irak deutlich. Beobachter befürchten deshalb ein erneutes Erstarken des IS.