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Dax Performance Index setzt Erholung am US-Wahltag fort

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Deutschland,

Der Dax Performance Index hatte am Tag der US-Präsidentschaftswahl seine Erholung fortgesetzt. Es wird weiter auf die US-Notenbank vertraut.

Dax Performance Index
Der Dax Performance Index konnte am Tag der US-Wahlen noch einmal zulegen. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Tag der US-Wahlen gewann der Dax noch einmal.
  • Noch letzte Woche waren die Börsen von den Teil-Lockdowns belastet.
  • Die Finanzmärkte dürften auch nach der Wahl des US-Präsidenten weiter gewinnen.

Es werde darauf gesetzt, dass die Wahl Klarheit bringe und die Unsicherheit der vergangenen Tage vertreibe, kommentierte Analyst Jochen Stanzl.

Zudem werde weiter auf die US-Notenbank (Fed) vertraut. «Egal, wie sich die politischen Mehrheiten in den USA verschieben werden, die Fed dürfte Wirtschaft und Finanzmärkte weiter stützen. Die Wall Street sollte vom anhaltenden Gewinnwachstum im Technologiesektor profitieren.»

Dax Performance Index legt zu

Der Dax Performance Index schloss am Dienstag mit plus 2,55 Prozent auf 12'088,98 Punkte auf seinem Tageshoch. Seit seinem Tief bei 11'450 Punkten am Freitag hat der Dax Performance Index nun bereits wieder um 5,6 Prozent zugelegt. Letzte Woche hatten die erfolgten neuen Teil-Lockdowns in europäischen Ländern die Börsen in Europa und in den USA schwer belastet.

Der «MDax» der 60 mittelgrossen Börsentitel rückte am Dienstag um 1,89 Prozent auf 26 571,82 Punkte vor. Auch europaweit war die Stimmung an den Aktienbörsen wieder sehr optimistisch.

Dax Performance Index
An der Frankfurter Börse konnte der Dax Performance Index vor den US-Wahlen zulegen. - dpa/AFP/Archiv

Der Eurozonen-Leitindex «EuroStoxx 50» überwand kurzzeitig wieder die Marke von 3100 Punkten. Letztlich beendete er den Handel jedoch knapp darunter bei 3098,72 Zählern. Damit legte er um 2,62 Prozent zu. Gewinne über 2 Prozent verzeichneten auch die Börsen in Paris und London sowie in Spanien und in der Schweiz.

In Italien ging es sogar um über 3 Prozent nach oben. Der «Dow Jones Industrial» und die technologielastigen «Nasdaq»-Börsen legten zum europäischen Börsenschluss ebenfalls um mehr als 2 Prozent zu.

Luftfahrtbetriebe machen Gewinne

In Deutschland ging es weiter mit Zahlen von «Bayer« aus dem Dax Performance Index sowie Unternehmen aus «MDax und SDax». Bayer erlitt wegen eines schwierigen Agrargeschäfts auch im dritten Quartal einen Milliardenverlust und verfehlte sogar die zuletzt gekappten Markterwartungen.

Im Zuge der am späten Nachmittag zunehmenden Börseneuphorie schüttelten die Papiere dennoch ihre Tagesverluste ab. Sie legten am Dax Performance Index letztlich um 0,4 Prozent zu.

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Flugzeuge der Airline Lufthansa am Flughafen. (Symbolbild) - dpa

Die allgemein als Corona-Krisenverlierer geltenden Aktien aus dem Luftfahrtsektor stiegen indes besonders deutlich. Im Dax nahmen die Titel des Triebwerksherstellers «MTU» mit plus 5,5 Prozent die Spitze ein. Im MDax waren «Airbus» mit plus 5,1 Prozent und «Fraport» mit plus 5,3 Prozent erflogreich. Die Fluggesellschaft Lufthansa mit plus 5,6 Prozent erzielte die besten Werte.

Dagegen hatten diesmal die Krisengewinner das Nachsehen: Die Papiere des Kochboxenversenders «Hellofresh» etwa verloren 1,2 Prozent. «Teamviewer» sank am MDax-Ende um 2,0 Prozent und «Shop Apotheke» verloren 1,2 Prozent.

Zentralbank passt den Referenzkurs an

Die Aktien des Stahlhändlers «Klöckner & Co» gewannen nach vorgelegten starken Quartalszahlen im SDax 2,9 Prozent. «Salzgitter» gab ihre Gewinne wieder ab und schloss 0,4 Prozent schwächer. Auslöser waren die konkretisierten Jahresziele des Stahlherstellers.

«Jeder Bereich des Unternehmens ausser Aurubis wird wahrscheinlich im negativen Bereich bleiben», kommentierte Analyst Christian Obst von der «Baader Bank». «Krones» indes setzten nach vorgelegtem Quartalsbericht ihre Kurserholung fort und beendeten den Handelstag gut drei Prozent höher.

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Die Europäische Zentralbank (EZB). - dpa

Der Euro erholte sich etwas von seinen jüngsten Verlusten und wurde am frühen Abend mit 1,1731 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1702 (Montag: 1,1652) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8546 (0,8582) Euro.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von minus 0,62 Prozent am Vortag auf minus 0,63 Prozent. Der Rentenindex «Rex» stieg um 0,04 Prozent auf 146,54 Punkte. Der Bund-Future gab am Abend um 0,14 Prozent auf 176,00 Punkte nach.

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