Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ist mit humanitären Konvois in die Nähe der umkämpften Stadt Bachmut im Osten der Ukraine gelangt.
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Ein Mann in Bachmut stellt in seinem durch russischen Beschuss beschädigten Haus Blumen auf die Fensterbank. - Efrem Lukatsky/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das IKRK verteilt humanitäre Hilfe in der Nähe der Stadt Bachmut.
  • Es überwacht zudem die Einhaltung der Genfer Konventionen.
  • Die Organisation appelliert an beide Seiten, das humanitäre Völkerrecht zu respektieren.

Es seien unter anderem hunderte Decken, Solarlampen, Hygieneprodukte sowie Nahrungsmittel und Wasser verteilt worden, berichtete das IKRK am Mittwoch. Das Material sei genug, um die Anwohner für einen Monat zu versorgen. Die meisten Menschen seien geflohen, zurückgeblieben seien vor allem Ältere und Kranke. Das Ausmass der Zerstörung durch die russischen Angriffe sei massiv.

Das IKRK hat eine international anerkannte Funktion zur Überwachung der Einhaltung der Genfer Konventionen, etwa die Behandlung von Kriegsgefangenen.

Ukraine-Krieg
Ein Mann geht neben schwer beschädigten Gebäuden und zerstörten Autos nach russischen Angriffen in Bakhmut, Region Donezk, Ostukraine, Dienstag, 24. Mai 2022. - keystone

Zivilisten müssten gezielt geschützt werden

Das Internationale Komitee beklagt fehlende Sicherheitsgarantien. Deshalb könne es nicht alle Gefangenen besuchen. Dennoch habe es anhaltende Kontakte zu beiden Seiten und könne deshalb oft näher an die Frontlinie gelangen als andere Hilfsorganisationen.

Das IKRK appellierte an beide Seiten, das humanitäre Völkerrecht zu respektieren. Zivilisten müssten vor gezielten Angriffen geschützt werden und Zugang zu Versorgung mit dem Nötigsten haben.

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