Hygiene-Problem: Ferienziel Alicante kämpft mit Ratten im Meer
Starke Regenfälle haben in der spanischen Küstenstadt Alicante ein massives Hygiene-Problem ausgelöst: Dutzende tote Ratten wurden ins Mittelmeer gespült.
00:00 / 00:00
Das Wichtigste in Kürze
- Tote Ratten treiben nach Starkregen vor Alicantes Küste im Mittelmeer.
- Das sorgt für Ekel und bringt den bevorstehenden Triathlon in Gefahr.
- Es ist nicht das erste Mal, dass die Küstenregion mit Hygiene-Problemen zu kämpfen hat.
Das Bild der malerischen Küstenstadt Alicante an der Costa Blanca ist momentan massgeblich gestört – und zwar durch Ratten.
Dutzende der toten Nager treiben im sonst traumhaft schönen Mittelmeer vor Alicante. Ungewöhnlich starke Regenfälle in den letzten Tagen haben das Kanalsystem der Stadt überflutet und die Tiere ins Meer gespült, wie etwa Radio Alicante berichtet.
Die Bilder dieser unhygienischen Situation verbreiten sich rasant in den sozialen Medien.
Triathlon in Gefahr
In wenigen Tagen soll in Alicante ein Triathlon stattfinden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung sind nun besorgt.
Niemand möchte zwischen toten Ratten schwimmen. Zudem weisen die toten Tiere darauf hin, dass momentan ungefiltertes Abwasser ins Meer gelangt. Ein weiterer Punkt, der die Diskussion auf den sozialen Medien anheizt.
Ratten sind nicht das erste Hygiene-Problem
Bereits im Sommer 2023 mussten die in Alicante beliebten Strände San Gabriel und Urbanova aufgrund von Enterokokken-Bakterien im Wasser vorübergehend gesperrt werden.
Damals konnte eine Verunreinigung durch Abwasser aus Kläranlagen ausgeschlossen werden.
Enterokokken können bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem schwere Infektionen hervorrufen. Wärme begünstigt die Ausbreitung dieser Keime in Gewässern.