Wegen der türkischen Militäroffensive in Nordsyrien sind rund 500 syrische Kurden in den vergangenen vier Tagen in den Irak geflohen.
Syrische Kurden auf der Flucht
Syrische Kurden auf der Flucht - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bürgerrechtsgruppe warnt syrische Flüchtlinge vor Rückkehr in Heimat.

Wie irakische Behördenvertreter am Mittwoch mitteilten, seien die Geflüchteten in Lagern in der autonomen Republik Kurdistan untergekommen. Die Region hatte bereits zwischen 2014 und 2017 Millionen Iraker aufgenommen, die während der Kämpfe gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) aus ihren Heimatregionen geflohen waren.

Am Mittwoch wurden im Rahmen der seit einer Woche andauernden türkischen Offensive neue Kämpfe in Nordsyrien gemeldet. Dort stehen sich von der Türkei unterstützte syrische Kämpfer und kurdische Truppen, die mittlerweile von der syrischen Armee unterstützt werden, gegenüber.

Unterdessen warnte die Bürgerrechtsgruppe Syrische Vereinigung für Menschenwürde (SACD) Flüchtlinge des syrischen Bürgerkriegs vor der Rückkehr in ihre Heimatregionen. Ihnen drohten willkürliche Verhaftungen sowie Erpressung und Korruption durch Behörden. «Es ist nicht sicher, in die von Assad zurückeroberten Gebiete zurückzukehren», teilte die Organisation am Mittwoch in einer in Istanbul veröffentlichten Erklärung mit. SACD beruft sich auf Erfahrungsberichte von 165 Menschen, die in den betroffenen Gebieten leben.

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