Mehrere private Hilfsorganisationen retteten hunderte Bootsmigranten aus dem zentralen Mittelmeer. Einsätze der zivilen Seenotretter sind politisch umstritten.
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Einsatzkräfte vom MS «Geo Barents» Schiff der Hilfsorganisation «Ärzte ohne Grenzen» (MSF) retten einen Säugling im Mittelmeer vor Libyen. - sda - Keystone/AP/Ahmed Hatem
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Das Wichtigste in Kürze

  • Private Hilfsorganisationen retteten Hunderte Bootsmigranten aus Seenot im Mittelmeer.
  • In Libyen steigen immer wieder Menschen in oft überfüllte Boote mit dem Ziel Italien.

Mehrere private Hilfsorganisationen haben im zentralen Mittelmeer Hunderte Bootsmigranten aus Seenot gerettet. Die Crew des deutschen Schiffs «Louise Michel» nahm 62 Menschen von einem Schlauchboot aus an Bord. Darunter waren einige Kinder und Babys, wie die Organisation des «Banksy-Schiffs» am Donnerstag mitteilte.

Die Mannschaft der «Mare Jonio» rettete nach Angaben von Mediterranea Saving Humans in zwei Einsätzen insgesamt 208 Menschen aus Seenot. Ausserdem holte Ärzte ohne Grenzen, fast 110 Bootsmigranten an Bord der «Geo Barents». Dies teilte die Organisation am Donnerstagmorgen mit.

Die Flüchtlinge und Migranten legen unter anderem von den Küsten des Bürgerkriegslandes Libyen ab. Dort steigen immer wieder Menschen in oft überfüllte Boote mit dem Ziel Italien und der Hoffnung auf ein besseres Leben. In Italien sind die Einsätze der zivilen Seenotretter politisch umstritten. Vor allem rechte Parteien kritisieren, dass die Organisationen die Menschen in das Mittelmeerland bringen.

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