Eine Demonstration in Berlin gegen die Corona-Massnahmen wurde nicht bewilligt. Daraufhin zogen zwei Gruppen auf eigene Faust durch die Strassen.
Corona-Demonstration in Berlin am 30. August
Corona-Demonstration in Berlin am 30. August - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Berlin demonstrierten am Sonntag Hunderte Gegner der Corona-Massnahmen.
  • Eine geplante Demonstration mit rund 2000 Teilnehmern durfte nicht stattfinden.
  • Daraufhin zogen zwei Gruppen einfach los, ohne dass die Polizei es verhindern konnte.

In Berlin sind am Sonntagmittag Hunderte Gegner der Corona-Massnahmen gruppenweise unbegleitet von der Polizei durch die Stadt gezogen. Die ursprünglich angemeldete Demonstration mit etwa 2000 Teilnehmern durfte nicht starten. Der Grund: Masken- und Abstandspflicht wurden nicht eingehalten.

Daraufhin zogen zwei Gruppen einfach los, ohne dass die Polizei es habe verhindern können. Dies bestätigte eine Sprecherin. Sie sprach von einer «beweglichen, dynamischen Lage».

Corona-bedingte Ausfälle von Polizisten nehmen zu

Mehrere Hundert Maskengegner hätten sich auf der Karl-Marx-Allee versammelt, berichtete die Polizei auf Twitter. Es seien 600 Beamte vor Ort im Einsatz. Für 17.00 Uhr war eine weitere Demonstration am Grossen Stern im Berliner Tiergarten angemeldet.

Die Zahl der coronabedingten Ausfälle von Polizisten in der Hauptstadt ist stark gestiegen. Dies berichtet die «Welt» unter Berufung auf die Gewerkschaft der Polizei. Bis Mitte der Woche habe es rund 80 infizierte Beamte gegeben, knapp 500 weitere seien in Quarantäne.

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