Seit heute Mittwoch steht ein Mann in Mannheim vor Gericht. Dem 44-jährigen Deutschen werden mehrere Horror-Taten vorgeworfen.
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Ein Mann musste sich heute Mittwoch vor dem Landgericht Mannheim wegen Kindes-Missbrauchs verantworten. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Mittwoch steht ein Mann unter anderem wegen Missbrauchs in Mannheim (D) vor Gericht.
  • Er soll auch einen Folter-Film mitfinanziert und Kinderpornos verbreitet haben.

Besitz und Verbreitung von Kinderpornos, gefährliche Körperverletzung, sexueller Missbrauch von Kindern. Es ist eine lange Straftaten-Liste, wegen der ein 44-Jähriger seit Mittwoch vor dem Landgericht Mannheim steht.

Er habe bei zwei Aufenthalten auf den Philippinen 2012 und 2013 Mädchen unter 14 Jahren als «Partnerin» gesucht. Das hiess es zu Prozessbeginn von der Anklage. Um an so junge Mädchen heranzukommen, habe er ein inzwischen aufgeflogenes australisch-philippinisches Paar finanziell unterstützt.

Zu den Vorwürfen, zu denen auch sexuelle Nötigung gehört, äusserte sich der Angeklagte nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Zuvor hatte er vor Gericht angegeben, jahrelang mit einer Frau zusammengelebt zu haben.

Schuld am Ende der Beziehung 2014/15 sei er gewesen. «Ich wollte was Jüngeres», sagte der Mann, der nach eigenen Angaben von Immobilienbesitz lebt. Vor einem Haftrichter hatte er schon ein Geständnis abgelegt.

Horror: Mann soll auch Folter-Video mitfinanziert haben

Der Mannheimer hat der Anklage zufolge nicht Porno-Videos und -Bildern von zwei Mädchen verbreitet. Er soll auch einen Film mit einem gefolterten Kleinkind mitfinanziert haben. Darin wird ein eineinhalb Jahre altes kopfüber hängendes Mädchen vergewaltigt, geschlagen und verbrannt.

Laut Staatsanwältin Tina Haltrich wurde dem Angeklagten von dem australisch-philippinischen Paar ein Teil des 45 Minuten langen sadistischen Streifens übermittelt. Dies ohne, dass er daraufhin den Kontakt oder die Finanzierung der beiden aufgegeben hätte. Haltrich, die seit Jahren solche Fälle bearbeitet, sagte: «Hinsichtlich der kriminellen Energie ist das ein Fall, der heraussticht.»

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