Wegen der Corona-Pandemie hatte Italien im vergangenen Jahr die höchste Zahl an Sterbefällen seit dem Zweiten Weltkrieg zu beklagen.
Friedhof in Bergamo
Friedhof in Bergamo - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Italien verzeichnet über 100'000 Todesfälle mehr als in normalen Jahren.
  • Das Land beklagt die höchste Zahl an Sterbefällen seit dem Zweiten Weltkrieg.

Nach den am Freitag veröffentlichten Zahlen der Statistikbehörde Istat wurden 2020 insgesamt 746'146 Todesfälle registriert, mehr als 100'000 Todesfälle mehr als sonst im jährlichen Durchschnitt.

Zugleich ging die Zahl der Geburten in Italien im vergangenen Jahr auf 404'104 zurück, was einem Minus von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Somit gab es binnen Jahresfrist gut 342'000 mehr Todesfälle als Geburten. Dies sei, wie wenn eine Stadt von der Grösse von Florenz «verschwunden» sei, erklärte die Statistikbehörde.

Italien hatte nach den Erkenntnissen der Statistiker zum Jahreswechsel eine Bevölkerung von 59'257'566 Einwohnern. Dies sei ein Rückgang um 0,6 Prozent. Die Zahl der Corona-Toten belief sich zur Jahreswende auf 74'000, stieg aber inzwischen auf mehr als 100'000.

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