Eine neue Studie zeigt: Hitzeinseln erhöhen die Sterberate an extrem heissen Tagen um 45 Prozent.
Städtische Hitzewellen kosten im Schnitt in 85 europäischen Städten 180 Franken pro Einwohner pro Jahr. (Symbolbild)
Städtische Hitzewellen kosten im Schnitt in 85 europäischen Städten 180 Franken pro Einwohner pro Jahr. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Hitzeinseln in europäischen Städten erhöhen die Sterberate an Extremhitzetagen um 45 Prozent. An extrem kalten Tagen reduzieren die Hitzeinseln die Sterblichkeit hingegen im Schnitt um sieben Prozent, wie eine Studie aus Lausanne zeigt.

«Unsere Studie zeigt, dass Hitzeinseln kein Komfortproblem sind, sondern erhebliche Gesundheitskosten verursachen, beispielsweise durch höhere Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Risiken, die die Lebenserwartung verringern», wurde Studienleiter Gabriele Manoli in einer Mitteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) vom Dienstag zitiert.

Gesundheitsrisiko durch urbane Wärme-Inseln

Der EPFL-Forscher Manoli analysierte zusammen mit Forschenden aus London und Singapur Hitzeinseln in 85 Städten in Europa zwischen 2015 und 2017. Zu den untersuchten Städten gehörten auch Genf, Zürich und Basel. Die Resultate wurden im Fachmagazin «Nature Communications» publiziert.

Die Gesundheitskosten, die Hitzeinseln verursachen, bezifferten die Forschenden auf umgerechnet 180 Franken pro Stadteinwohner pro Jahr.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenStudie