Die Mona Lisa von Kunstliebhabers Raymond Hekking gilt für diesen als das eigentliche Original. Nun wird das Exemplar versteigert.
Louvre mona lisa
Die Mona Lisa ist eines der bekanntesten Kunstwerke im Louvre. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Paris wird ab Freitag eine Kopie der Mona Lisa versteigert.
  • Das Exemplar stammt aus dem Nachlass des Antiquars und Kunstliebhabers Raymond Hekking.
  • Dieser hielt seine Mona Lisa für das eigentliche Original.

Eine täuschend echte Mona Lisa wird ab Freitag bei Christie's in Paris versteigert. Ein Sammler glaubte an eine Vertauschung von da Vincis Meisterwerk.

Dabei handelt es sich um eine Kopie aus dem Nachlass des Antiquars und Kunstliebhabers Raymond Hekking. Dieser war von der Echtheit seines Bildes überzeugt, wie das Auktionshaus am Montag mitteilte. Der Wert der sogenannten Hekking-Mona-Lisa wird demnach auf 200'000 bis 300'000 Euro geschätzt.

Das Original als Kopie

Die Kopie des Meisterwerks von Leonardo da Vinci stammt von Beginn des 17. Jahrhunderts, der Maler ist nicht bekannt. Kunstsammler Hekking erstand das Bild von einem Händler in der Nähe von Nizza.

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Das Original: Die Mona Lisa im Louvre. - AFP

Er war zeitlebens überzeugt, bei der Mona Lisa im Pariser Louvre handele es sich in Wahrheit nur um eine Kopie. Das Original sei eigentlich in seinem Besitz. Diese Vorstellung vertrat Hekking lange in französischen Medien und bei Kunsthistorikern.

Mona Lisa nach Diebstahl vertauscht

Laut der unbestätigten These Hekkings wurde das weltberühmte Gemälde vertauscht. Geschehen sei dies, nachdem der Italiener Vincenzo Perugia die Mona Lisa 1911 aus dem Louvre gestohlen hatte. Perugia wollte das Werk zurück in seine Heimat bringen. Nach der Festnahme Perugias kam das Bild zurück nach Paris.

Nachdem Hekking 1977 verstorben war, hinterliess er die Kopie seiner Familie. Christie's-Experte Pierre Etienne sagte, sie sei «das perfekte Beispiel für die Faszination, die die Mona Lisa ausübt».

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