Die FPÖ will die Facebook-Fanseite des Ex-Parteichefs Heinz-Christian Strache mit ihrer eigenen Fanseite fusionieren. Strache und Facebook sind dagegen.
Freiheitliche Partei Österreichs
Ex-Parteichef der österreichischen Partei FPÖ Heinz-Christian Strache möchte die Rechte zu seiner Facebook-Fanseite wenn nötig gerichtlich erhalten. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die FPÖ möchte ihre Facebook-Fanseite mit derjenigen von HC Strache fusionieren.
  • Der Ex-Parteichef und Facebook sind gegen die Fusionierung der Fanseiten.
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Das Facebook-Profil der österreichischen Partei FPÖ hat lediglich rund 130'000 Fans. Das Profil des ehemaligen Parteichefs Heinz-Christian Strache hingegen hat knapp deren 790'000. Die FPÖ würde die beiden Facebook-Profile nun gerne miteinander fusionieren. Facebook ist aber dagegen, berichtet die österreichische Zeitung «Krone».

Fusionierung verstösst gegen Richtlinien

Laut Statement eines Facebook-Sprechers wäre die Fusionierung beider Profile gegen die Richtlinien des Sozialen Netzwerks. Namensänderungen würden nur erlaubt werden, wenn beide Seiten ähnliche Namen und Themen beinhalten. «Dies ist hier nicht der Fall», so der Facebook-Sprecher.

Heinz-Christian Strache
Heinz Christian Strache während einer Pressekonferenz. - Keystone

Nicht nur Facebook ist dagegen. Der Ex-Parteichef Strache möchte ebenfalls die Rechte an seiner Fanseite. Der österreichische Politiker verlor nämlich nach dem Ibiza-Skandal die Administratorenrechte zum Profil an die FPÖ. Falls nötig will Strache die Herausgabe der Zugangsdaten zu seiner Fanseite gerichtlich durchsetzen, wie das Blatt berichtet.

Fanseite ist wichtiger Bestandteil der FPÖ

Für die FPÖ ist Straches Fanseite ein wichtiger Bestandteil ihrer Kommunikationsstrategie. Die Kommunikation der FPÖ ist stärker auf Facebook ausgerichtet als die aller anderen Parteien. Sollte die FPÖ die Rechte an Straches Fanseite verlieren, würde ein wichtiger Bestandteil der Online-Kommunikation verloren gehen.

Laut «Krone» schätzen Juristen Straches Chancen gering ein, die Rechte an seiner Fanseite zurückzuerhalten. Es sei jedoch für ihn möglich, der FPÖ zu verbieten, seinen Namen und sein Gesicht zu benutzen.

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