Hass

Hass im Netz die Rote Karte zeigen

DPA
DPA

Deutschland,

Hetze und Verleumdung sind im Netz leider alltäglich geworden. Doch das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Betroffene können sich wehren. Und sie sollten sich wehren.

Nicht wegsehen, sondern melden: Um Hass und Hetze im Netz Einhalt zu gebieten, sind alle gefragt.
Nicht wegsehen, sondern melden: Um Hass und Hetze im Netz Einhalt zu gebieten, sind alle gefragt. - Andrea Warnecke/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Verbalattacken in sozialen Netzwerken oder in den Kommentaren auf Internetseiten sind längst keine Seltenheit mehr.

Das muss man bedauern, aber keinesfalls hinnehmen. Die Stiftung Warentest erklärt («test»-Ausgabe 6/22), wie Betroffene mit Beleidigungen, Drohungen oder Lügen im Netz umgehen können:

- Hetze erkennen

Posts und Kommentare sind in aller Regel rechtswidrig und keine zulässige Meinung, wenn sie Menschen abwerten oder angreifen oder wenn darin zu Gewalt gegen Menschen aufgerufen wird. Meist handelt es sich um rassistische, antisemitische oder sexistische Kommentare.

- Nicht wegsehen

Um adäquat auf Hass-Postings zu reagieren, sollte man sachlich bleiben, sinnvoll argumentieren und Äusserungen mit geprüften Quellen belegen.

- Beweise sichern

Screenshots erstellen, die auch mit Datum und Uhrzeit gekennzeichnet sein sollten. Kommen Angriffe per Mail oder Messenger, gilt es, Nachrichten oder Chatverläufe zu speichern.

- Hilfe suchen

Organisationen wie «Hateaid.org» beraten und unterstützen. Auf «Zivile-Helden.de» gibt es Infos über Beratungsstellen.

- Angriffe melden

Beiträge mit diffamierenden Äusserungen sollte man bei der Plattform melden, wo man sie entdeckt hat - egal ob es um die eigene Person oder um andere geht. Inzwischen bieten alle sozialen Netzwerke Meldefunktionen, die meist auf den Hilfeseiten erklärt werden. Wird Rechtswidriges nicht fristgerecht gelöscht oder gesperrt, kann man beim Bundesamt für Justiz Beschwerde einreichen.

- Taten anzeigen

Postings und Beiträge, die man für strafbar hält, sollten bei der Polizei angezeigt werden, etwa bei den sogenannten Online- oder Internetwachen, die die Landespolizeien eingerichtet haben. Hilfe bei Strafantrag & Co bietet die Seite «Hassmelden.de».

Kommentare

Weiterlesen

Stäfa ZH
41 Interaktionen
Wirbel
Paris Entführung Krypto
33 Interaktionen
Entführungs-Versuch

MEHR IN NEWS

fiat 500
Fiat 500
Russia Istanbul Talks Explainer
Ukraine-Krieg
biden
2 Interaktionen
Verschleierung

MEHR HASS

Lindenhof
5 Interaktionen
Gemeinsam
Antisemitismus
«Verängstigt»
Guterres
5 Interaktionen
UN-Generalsekretär

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Astronaut Alexander Gerst
1 Interaktionen
Ehrentitel
Gazastreifen
6 Interaktionen
Sechs Tote
blauhelm
1 Interaktionen
Neue Lage
Xatar Rapper Bonn
Ermittlungsverfahren