Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck fordert staatliche Unterstützung für die Solarindustrie in Deutschland.
Robert Habeck
Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), deutscher Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz. (Archivbild) - Michael Kappeler/dpa
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Nach der Ankündigung des Thuner Solarherstellers Meyer Burger, ein Werk in Sachsen notfalls zu schliessen, pocht der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf staatliche Hilfe für die Solarindustrie in Deutschland. «Ich werbe sehr dafür, dass wir einen Grundstock an Solarproduktion in Deutschland haben», sagte Habeck am Montag in Berlin. Daher «müssen wir den Weg frei machen für den Resilienzbonus im Solarpaket 1».

Der Resilienzbonus soll die Einspeisevergütung für Erzeuger von Solarstrom erhöhen, die Produkte aus Europa kaufen. SPD und Grüne im Bund wollen den Bonus im Solarpaket 1 einbauen, die FDP ist dagegen.

Notwendigkeit schneller Lösungen

Habeck sagte am Montag, die allermeisten hierzulande verbauten Solarpaneele kämen aus China. Die Produktion und das Know-How auch weiterhin in Deutschland zu haben, biete Sicherheit – und diese Sicherheit habe ihren Preis.

Eine Lösung «muss schnell kommen, damit es nicht zu spät ist», mahnte der Minister. Der Solarzellen-Hersteller Meyer Burger hatte am Freitag gewarnt, ohne Subventionen das Solarmodulwerk im sächsischen Freiberg schliessen zu müssen und einen Teil der Produktion in die USA zu verlagern.

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