Die Bayerische LKA stellte ihren grössten geklärten Rauschgiftfall vor. Neben fünf Tonnen Haschisch und Marihuana wurden mehr als eine halbe Million Euro, Silber, sowie Waffen, Autos und Boote sichergestellt.
Drogen
Belgischer Ermittler durchsuchen Orte nach Drogen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Pressekonferenz hat das LKA Bayern den grössten geklärten Rauschgiftfall seiner Geschichte vorgestellt.
  • In internationaler Zusammenarbeit stellten die Ermittler im Fall «El Maestro» unter anderem fünf Tonnen Haschisch und Marihuana sicher.

Mehr als fünf Tonnen Haschisch und Marihuana - dem Bayerischen Landeskriminalamt (LKA) ist nach jahrelanger Ermittlungsarbeit sein grösster Schlag gegen den internationalen Drogenhandel gelungen. Als mutmasslicher Drahtzieher gilt ein Schreinermeister aus Deutschland, wie der Dezernatsleiter für Rauschgiftdelikte, Jörg Beyser, bei einer Pressekonferenz am Freitag in München mitteilte.

In internationaler Zusammenarbeit hatten die Ermittler neben den 5,3 Tonnen Drogen mehr als eine halbe Million Euro und 20 Kilogramm Silber sichergestellt.

Mit Schnellbooten hatten die Schmuggler die Cannabis-Pakete von Marokko ans spanische Festland gebracht. In Transportwagen mit doppeltem Boden setzte sich die Lieferkette innerhalb Europas fort. Das Strafverfahren lief unter dem Namen «El Maestro», der Meister. Ein Hinweis aus dem Jahre 2014 hatte die Ermittlungen, an denen Spanien, Frankreich, Italien, Österreich und Deutschland beteiligt waren, ins Rollen gebracht. Ein Wiener Rauschgifthändler hatte damals 120'000 Euro Bargeld in die Oberpfalz geschafft.

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