Waldbrand

Grosseinsatz gegen Waldbrand westlich von Madrid

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Spanien,

Hunderte spanische Feuerwehrleute sind bei einem grossen Waldbrand in der Provinz Ávila im Einsatz. Aber heftiger Wind macht ihnen das Leben schwer.

Waldbrand
Bei einem Waldbrand westlich von Madrid waren Löschflugzeuge und -hubschrauber wie hier bei einem Feuer Ende Juli im Norden Spaniens im Einsatz. (Archivbild) - dpa

Den zweiten Tag in Folge sind Hunderte Feuerwehrleute und Helfer in Spanien westlich von Madrid gegen einen verheerenden Waldbrand im Einsatz. Heftiger Wind facht die Flammen in der Provinz Ávila jedoch immer wieder an, die in oft unzureichend gepflegten Wäldern grosse Mengen an brennbarem Unterholz finden.

Auch in Las Hurdes in der Region Cáceres kämpfen Feuerwehren gegen einen Waldbrand. Dort mussten rund 200 Menschen vorsichtshalber ihre Häuser verlassen, wie spanischen Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten.

In Spanien gibt es das Sprichwort «Waldbrände werden im Winter gelöscht» – womit gemeint ist, dass die Wälder ausserhalb der Brandsaison von trockener Vegetation und Unterholz befreit werden müssen, um kaum kontrollierbaren Bränden vorzubeugen. Das aber wird in Spanien oft versäumt.

Schätzungen auf Datenbasis des europäischen Erdbeobachtungssystems Copernicus gingen davon aus, dass in der Region von Cuevas del Valle in der Provinz Ávila bereits rund 3000 Hektar Wald- und Buschlandschaft von den Flammen beeinträchtigt wurden, wie die Zeitung «El País» berichtete.

Ursache unklar – Brandstiftung nicht ausgeschlossen

Der Brand dort war am Montag kurz vor Mitternacht aus zunächst unbekannter Ursache in der bergigen Region ausgebrochen. Laut Medienberichten wird nicht ausgeschlossen, dass es sich um Brandstiftung handeln könnte.

Denn das Feuer sei auf den Tag exakt 16 Jahre nach Beginn eines grossen Waldbrandes in derselben Region 2009 ausgebrochen, zudem am späten Abend, wenn Löschflugzeuge nicht eingesetzt werden können und in einer Gegend, wo es weder Landhäuser noch landwirtschaftliche Arbeiten gegeben habe.

Neben mehreren Feuerwehren war die militärische Nothilfeeinheit Ume im Einsatz. Mehr als 20 Löschflugzeuge und Hubschrauber warfen Löschwasser über den Brandherden ab. Am Montagabend war ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen, als er mit seinem Privatwagen auf dem Weg zum Einsatz von der Strasse abkam, wie der Zivilschutz auf der Plattform X mitteilte.

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