Grossbritannien will möglichen Corona-Impfstoff von Sanofi und GSK
Die britische Regierung hat einen Vertrag für die Lieferung von 60 Millionen Impfdosen gegen das Coronavirus mit den Pharmariesen Sanofi und GSK unterzeichnet.

Das Wichtigste in Kürze
- Grossbritannien will sich frühzeitig um den Zugriff auf mehrere Impfstoffe sichern.
- Deshalb hat die Regierung einen Vertrag mit Sanofi und GlaxoSmithKline unterzeichnet.
- Dieser beinhaltet die Lieferung von 60 Millionen Impfdosen.
Die britische Regierung hat sich den Zugriff auf einen möglichen Impfstoff der Pharma-Riesen Sanofi und GlaxoSmithKline gegen das Coronavirus gesichert. Sie unterzeichnete einen entsprechenden Vertrag für die Lieferung von bis zu 60 Millionen Impfdosen, wie sie am Mittwoch mitteilte. Finanzielle Details wurden nicht bekannt. Es handelt sich bereits um die vierte solche Übereinkunft.
Sanofi und GSK hatten sich im April für die Entwicklung eines Impfstoffs zusammengetan. Die Konzerne rechnen für die erste Jahreshälfte 2021 mit einer behördlichen Genehmigung ihres Impfstoffs. Dies, wenn die klinischen Tests erfolgreich verlaufen sollten.

Zugriff auf Impfstoff sichern
Grossbritannien wolle sich frühzeitig den Zugriff auf mehrere vielversprechende Impf-Projekte sichern. Um die Chancen zu steigern, dass ein Stoff darunter sei, der funktioniere, sagte ein Regierungsvertreter. Verträge für einen möglichen Impfstoff gibt es unter anderem auch bereits mit den Unternehmen BioNTech und Pfizer.
Insgesamt hat sich Grossbritannien mit den Verträgen rund 250 Millionen Impfdosen gesichert. Bislang gibt es indes noch keinen wirksamen Impfstoff gegen das Virus. Grosse Pharmakonzerne arbeiten aber an der Entwicklung, mehrere Mittel befinden sich bereits in grossangelegten Tests.