Grippe: Hausärzte und Stiko fordern zur Impfung auf

Mit dem Herbst wird auch die Grippe wieder Thema. Experten empfehlen daher neben der Corona-Impfung auch den Piks gegen die Grippe.

Das Wichtigste in Kürze

Mediziner empfehlen wegen der nahenden Grippe-Saison die Grippe-Impfung.
Damit könne das Gesundheitssystem entlastet werden.
Auch eine Kombination, gegen Corona und die Grippe, wird nicht ausgeschlossen.

Bald beginnt wieder die Impfsaison gegen die Influenza. Dabei ist sogar ein doppelter Piks denkbar: gegen Grippe und Corona gleichzeitig.

Parallel zum Kampf gegen die Corona-Pandemie sollten sich Experten zufolge auch in diesem Jahr möglichst viele Menschen gegen Grippe impfen lassen. Der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, hat dafür mehr Unterstützung gefordert.

Möglichst viele sollen sich impfen lassen

«Das Wichtigste für den zweiten Corona-Herbst wird sein, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen.» Dies sagte er der «Rheinischen Post» (Dienstag). Die Influenza-Impfung dürfe keineswegs vergessen werden, auch sie trage entscheidend zum Schutz der Bevölkerung bei.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine Grippeimpfung unter anderem für Menschen ab 60 Jahren, für Schwangere, Vorerkrankte und für medizinisches Personal. Für gesunde Unter-60-Jährige und Kinder gibt es keine explizite Empfehlung - die Stiko rät aber auch nicht davon ab.

Impfung gegen Grippe wird empfohlen

Die Hausärzte orientierten sich auch bei der Influenza-Schutzimpfung an den Stiko-Empfehlungen, betonte Weigeldt auf dpa-Anfrage. Aber auch für Menschen, die beruflich viele Kontakte mit anderen hätten, sei «die Influenza-Impfung empfehlenswert».

«Für den kommenden Corona-Herbst und -Winter wird es hilfreich sein, wenn möglichst viele Menschen von einem umfassenden Impfschutz profitieren können.» Dies sagte Weigeldt. «Wie gewohnt, bleiben die Hausarztpraxen dabei die zentralen Ansprechpartner beim Thema Impfung, ob gegen Corona, Influenza oder weitere Krankheiten.» Der «Rheinischen Post» sagte der Hausärzte-Chef, es sei wünschenswert, dass die Corona- wie die Influenza-Impfung möglichst zeitgleich verabreicht werden könnten.