Griechenland wappnet sich gegen Wassermangel

Keystone-SDA
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Griechenland,

Griechenland kämpft mit wachsendem Wassermangel – in Attika sanken die Stausee-Reserven seit 2022 um 50 Prozent auf historische Tiefststände.

Wassermangel
In Attika sind die Stauseen halb leer – Griechenland leidet unter Wassermangel. (Archivbild) - dpa

Die Wasserstände der Stauseen zeigen historische Tiefststände, in der Region Attika rund um die Hauptstadt Athen sind die Reserven im Vergleich zu 2022 um 50 Prozent zurückgegangen: Griechenland kämpft zunehmend mit Wassermangel.

Nun hat die konservative Regierung unter Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis einen ersten Plan vorgestellt, um dem Problem zeitnah, aber auch in den kommenden Jahrzehnten zu begegnen.

Besseres Wassermanagement nötig

«Wasser ist und bleibt ein öffentliches Gut», stellte Mitsotakis bei einer Sondersitzung mit den zuständigen Ministern klar, um Vermutungen zum Thema Privatisierung entgegenzutreten. Es gehe darum, das Wassermanagement des Landes radikal zu modernisieren, es effizienter zu machen und Anreize für Investitionen zu schaffen.

So sollen alle Wasserprojekte des Landes künftig zentral gebündelt und organisiert werden. Allein aktuell gibt es in Griechenland rund 1200 Projekte zur Wasserbewirtschaftung und – nutzung, wie die Zeitung «Kathimerini» berichtete.

Entsalzung und Sparsamkeit

Der Schwerpunkt solle künftig vor allem auf neuen Technologien wie Entsalzung von Meerwasser und Wiederverwertung liegen, sagte Mitsotakis. Darunter fällt zum Beispiel die Verwendung von benutztem Trinkwasser für die Toilettenspülung oder die Bewässerung von Grünanlagen.

Aber auch die Bürger sollen stärker eingebunden und sensibilisiert werden. Erst jüngst hatten die griechischen Wasserwerke unter dem Motto «Wasser ist Leben – verschwenden wir es nicht leichtfertig!» eine entsprechende Anleitung veröffentlicht.

Darin werden die Menschen unter anderem aufgefordert, ihr Auto nicht mit dem Gartenschlauch zu waschen, beim Blumengiessen zu sparen und regelmässig Leitungen und Armaturen auf Schäden und Lecks zu überprüfen.

Kommentare

User #4494 (nicht angemeldet)

Wasser kann nicht von der Erde verschwinden, in irgendeiner Form ist es immer da und in gleicher Menge. sollten wir zu wenig haben, dann nur weil zu viel davon gebunkert wird. diejenigen die Wasser in Flaschen abfüllen gehören auch mitgezählt

User #4673 (nicht angemeldet)

Und jedes neue Ferienhaus am Meer muss einen Pool haben.

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