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Gläubiger fordern 2,4 Milliarden Euro von René Benko

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Österreich,

Signa-Konzern in der Krise: Forderungen an Gründer René Benko steigen auf 2,4 Milliarden Euro.

Riesigen Forderungen stehen sehr geringe verwertbare Summen gegenüber. (Foto: Archiv)
René Benko. (Foto: Archiv) - Expa/Johann Groder/APA/dpa

Die Summe der Forderungen an den insolventen österreichischen Unternehmer René Benko sind auf etwa 2,4 Milliarden Euro angewachsen. Der Gründer der in die Pleite gerutschten Immobilien- und Handelsgruppe Signa war bislang mit Forderungen von 2 Milliarden Euro konfrontiert gewesen. Nun wollen österreichische und internationale Investoren zusätzliche 400 Millionen Euro vom einstigen Milliardär, wie sein Insolvenzverwalter nach einem Termin im Landgericht Innsbruck sagte.

Der Verwalter hat von den Forderungen jedoch nur einen Bruchteil in der Höhe von 400 Millionen Euro anerkannt. Er könnte diese Summe im Rahmen des Insolvenzverfahrens jedoch noch erhöhen. Ausserdem können abgewiesene Gläubiger versuchen, in einem Zivilprozess zu ihrem Geld zu kommen.

Kaum Hoffnung auf Rückzahlung

Nach Angaben des Gläubigerverbandes KSV1870 will der Insolvenzverwalter Uhren, ein Sportboot und einen Jetski von Benko verkaufen. Weiters werde geprüft, ob Markenrechte im Eigentum des Unternehmers zu Geld gemacht werden könnten, hiess es. Zudem versucht der Verwalter, auf das Vermögen einer Privatstiftung zuzugreifen. Der Insolvenzverwalter erwartet nach eigenen Angaben jedoch insgesamt nur Erlöse von einigen 100.000 Euro, und keine Millionenbeträge.

Die Signa-Gruppe hatte in der Niedrigzinsphase ein grosses Portfolio aufgebaut, zu dem auch die Kaufhausgruppen KaDeWe und Galeria gehörten. Im Zuge von steigenden Zinsen, Energiepreisen und Baukosten brach das verschachtelte Firmenkonstrukt zusammen.

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Kommentare

User #2928 (nicht angemeldet)

Er sagt, er lebe von 3700 Euro im Monat ? Er kann von seinen Angestellten und Sicherheitsdienst einige Millionen Euro zurück fordern? Seine Villen werden durch Strohmänner/frauen wieder zurück gekauft? Die Sparbuchsparer/innen zahlen die Zeche mit weniger Zinsen. In diesen Jahren könnte ich gut 20 Millionen Euro auf die Seite geschafft haben. Ich sage einfach,ich lebte in Saus und Braus.

User #2685 (nicht angemeldet)

Er hat die Gier der Anleger genutzt. Die wollen das nicht zugeben und klagen ins leere. Er hat genug zur Seite gelegt.

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