In dieser Berner Beiz hilft sogar Security im Service mit

Riccardo Schmidlin
Riccardo Schmidlin

Bern,

Während des Hochbetriebs am Wochenende braucht der Service in einem Berner Restaurant zusätzliche Unterstützung. Sie erhalten diese vom eigenen Security-Team.

Altes Tramdepot
Das Alte Tramdepot in Bern ist jeweils gut ausgelastet. (Archivbild). - zvg

Das Wichtigste in Kürze

  • Security-Mitarbeiter im Alten Tramdepot Bern helfen auch im Service mit.
  • Das Restaurant erfreue sich einer hohen Auslastung, sagt der Geschäftsführer.
  • Der Fachkräftemangel in der Schweizer Gastronomie entspannt sich leicht.

Samstagabend, 20 Uhr. Die Beiz im Alten Tramdepot beim Bärengraben in Bern ist bis auf den letzten Platz belegt.

Stammgäste und Dutzende Touristinnen und Touristen haben in der Beiz Platz genommen. Neben Speis und Trank lockt auf der Terrasse eine Aussicht auf die Skyline der Berner Altstadt.

Das Personal hat alle Hände zu tun. Und deshalb springt sogar der Security-Mitarbeiter im Service ein, wie ein Nau.ch-Leserreporter mit grossem Staunen berichtet.

Wie bitte?

Tatsächlich, Geschäftsführer Lukas Meier bestätigt auf Anfrage von Nau.ch: «Da sich der Grossteil unserer Gäste vorbildlich verhält, unterstützt unser Security-Team auch gerne beim Platzieren und Empfangen der Gäste.»

Gehst du gerne samstags in die Beiz?

Doch dies sei nicht seine Hauptaufgabe. «Das Security-Team ist primär für Notfallsituationen vorgesehen und erfüllt vor allem eine präventive Funktion», sagt er.

Allerdings: «Wir arbeiten aber seit Jahren mit denselben Security-Mitarbeitenden zusammen, die unser Haus sowie unsere Gäste bestens kennen.»

Security-Mitarbeiter brauchen keine Service-Ausbildung

Da könne es vorkommen, dass die Security-Mitarbeiter auch bei der Gästebetreuung anpacken. Eine zusätzliche Service-Ausbildung brauchen sie dafür keine.

Denn zu tun gibt es genug. «Das Tramdepot erfreut sich einer hohen Auslastung», freut sich Meier. Auch wegen einer treuen Stammkundschaft.

Generell stehen zwar ausreichend Mitarbeitende im Einsatz.

Allerdings: «Es kann insbesondere an stark frequentierten Tagen wie Samstagen vereinzelt zu Spitzenzeiten kommen, in denen es etwas hektischer zugehen kann.»

Über Fachkräftemangel kann sich der Wirt nicht beklagen. «Im Servicebereich erhalten wir aufgrund der Zusammenarbeit mit vielen jungen Studierenden vergleichsweise Bewerbungen.»

Bei den Küchenmitarbeitenden gestalte sich die Situation allerdings deutlich herausfordernder.

Fachkräftemangel in der Schweizer Gastro hat sich entspannt

Generell gelte: «Der Fachkräftemangel hat sich zwar etwas entspannt, doch die Suche nach qualifizierten Mitarbeitenden bleibt eine Herausforderung», so Meier.

Umso wichtiger sei es, die Mitarbeitenden gezielt zu fördern und ihnen eine langfristige Perspektive im Betrieb zu bieten.

Dabei bestätigt sich in Bern ein schweizweiter Trend: Der Fachkräftemangel in der Schweizer Gastronomie hat sich leicht entspannt, bleibt aber weiterhin eine grosse Herausforderung.

Patrik Hasler-Olbrych vom Branchenverband Gastrosuisse sagte Anfang Jahr gegenüber Nau.ch: «Wir freuen uns, dass sich in diesem Jahr eine leichte Entspannung abzeichnet.»

Viele Mitglieder hätten gemäss einer Umfrage der Konjunkturforschungsstelle (KOF), der ETH Zürich sowie Gastrosuisse ausreichend Beschäftigte.

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Kommentare

User #5989 (nicht angemeldet)

He Gargamel! bring mir noch ein Bier!

User #2442 (nicht angemeldet)

Und nau ist fleissig am zensieren weil auch nau die Wahrheit leugnet und nicht ertragen kann!!

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