Giffey: Gretas Bahn-Foto «Stück weit Selbstinszenierung»

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Deutschland,

Familienministerin Franziska Giffey hat die Klimaaktivistin Greta Thunberg als «beachtliche Persönlichkeit» bezeichnet.

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg wird wegen ihres Fotos aus einem ICE auch kritisiert. Foto: Paul White/AP/dpa
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg wird wegen ihres Fotos aus einem ICE auch kritisiert. Foto: Paul White/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf das Bild angesprochen sagte die SPD-Politikerin am Montag im «Bild»-Talk «Die richtigen Fragen», sie habe das so verstanden, dass Greta Thunberg auf dem ersten Teil der Strecke keinen und dann später doch einen Sitzplatz gehabt habe.

Ihr viel diskutiertes Bahn-Foto, das die 16-Jährige auf dem Boden sitzend im ICE zeigt, war nach Ansicht der SPD-Politikerin aber auch ein «Stück weit Selbstinszenierung».

Auf das Bild angesprochen sagte die SPD-Politikerin am Montag im «Bild»-Talk «Die richtigen Fragen», sie habe das so verstanden, dass Greta Thunberg auf dem ersten Teil der Strecke keinen und dann später doch einen Sitzplatz gehabt habe. «Sie hat den zweiten Teil der Geschichte halt nicht öffentlich erzählt, wahrscheinlich wusste sie, warum. Klar, das ist auch ein Stück weit Selbstinszenierung», sagte Giffey.

Auf die Nachfrage, ob Thunberg das Glaubwürdigkeit kosten könnte, sagte Giffey: «Zum gewissen Teil, Sie sehen das ja an der heutigen Debatte, kostet das wahrscheinlich schon ein paar Glaubwürdigkeitspunkte. Das kann schon sein.»

Die Klimaaktivistin hatte am Samstag bei Twitter ein Foto gepostet, das sie auf dem Boden sitzend zwischen Koffern in einem ICE zeigt. Dazu hatte sie geschrieben: «In überfüllten Zügen durch Deutschland. Und ich bin endlich auf dem Heimweg!». Die 16-Jährige war nach monatelanger Reise auf dem Rückweg nach Schweden.

Die Bahn teilte später mit, Greta sei zwischen Kassel und Hamburg auch in der Ersten Klasse gereist. Thunberg erklärte daraufhin, ihr Zug von Basel aus sei ausgefallen, deshalb habe sie im Anschluss in zwei verschiedenen Zügen auf dem Boden gesessen. Hinter Göttingen habe sie schliesslich einen Sitzplatz erhalten. «Das ist natürlich kein Problem und ich habe niemals gesagt, dass es eines wäre.» Vielmehr seien überfüllte Züge «ein grossartiges Zeichen, weil das bedeutet, dass die Nachfrage nach Bahnreisen gross ist.»

Zur Person Greta Thunberg sagte Giffey: «Ich finde es sehr beachtlich, wie man in so einem jungen Alter Dinge, von denen man zutiefst überzeugt ist, bewegen kann.» Es sei bemerkenswert, wie ein Mensch es schaffe, so viele andere mitzuziehen. «Insofern finde ich, das ist eine beachtliche Persönlichkeit.»

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