Giffey distanziert sich von Kretschmanns Überlegungen zu Schulöffnung
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat sich skeptisch zu Überlegungen in Baden-Württemberg zu einer baldigen Öffnung von Grundschulen und Kitas gezeigt.

Das Wichtigste in Kürze
- Familienministerin verteidigt verlängerte Schliessung von Schulen und Kitas.
Giffey sprach sich am Mittwoch in Berlin dafür aus, «einheitliche Regelungen» in Deutschland durchzusetzen. «Wir müssen jetzt einfach sehr konsequent sein bei den Einschränkungen» des Kita- und Schulbetriebs. Die Eltern bat sie um Verständnis für den fortgesetzten Schul- und Kita-Lockdown.
Die Ministerin verwies auf den Beschluss der Bund-Länder-Runde vom Vortag, die sich auf eine Fortsetzung der weitgehenden Schliessungen von Kitas und Schulen bis 14. Februar verständigt hatte. Giffey räumte ein, dass diese Schliessungen «grosse Auswirkungen auf die Familien» hätten.
«Ich kann nur an alle appellieren durchzuhalten», sagte sie. «Diese drei Wochen müssen wir so gut es geht nutzen, um danach Öffnungsperspektiven eröffnen zu können.» Dann hätten die Fragen der Kinderbetreuung oberste Priorität.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) will bereits in der kommenden Woche prüfen, ob Grundschulen und Kitas schon ab Anfang Februar schrittweise wieder öffnen können. «Wenn die Infektionslage es zulässt», wolle Baden-Württemberg eine vorsichtige Öffnung angehen, sagte Kretschmann am Dienstagabend.