Mit 12 Jahren bekam Kayla Lovdahl (18) Pubertätsblocker und ihre Brüste wurden entfernt. Die Ärzte hätten sie zur Anpassung gezwungen, behauptet sie heute.
Kayla Lovdahl
Kayla Lovdahl verklagt ihre Ärzte, die sie mit zwölf Jahren fälschlicherweise als transsexuell diagnostiziert haben sollen. - Twitter
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Das Wichtigste in Kürze

  • Als Kayla Lovdahl 12 Jahre alt war, unterzog sie sich einer Geschlechtsanpassung.
  • Heute, sechs Jahre später, verklagt sie die Ärzte, die die Prozedur durchgeführt haben.
  • Sie sei falsch diagnostiziert und dazu gezwungen worden, heisst es in der Klage.

Als Kayla Lovdahl 12 Jahre alt war, liess sie ihr Geschlecht anpassen, von weiblich zu männlich. Jetzt hat sie die Ärzte verklagt, die die Anpassung vorgenommen haben, wie die «Daily Mail» berichtet. Sie hätten nur 75 Minuten mit ihr gesprochen, bevor die Geschlechtsanpassung vorgenommen wurde.

Die heute 18-Jährige reichte die Klage letzte Woche im kalifornischen San Joaquin County Superior Court (USA) ein. Die Vorwürfe richten sich insbesondere gegen die Ärzte Lisa Kristine Taylor, Winnie Mao Yiu Tong, Susanne Watson und Mirna Escalante.

Gesundheitsrisiken sollen verschwiegen worden sein

Innerhalb weniger Monaten sollen sie Lovdahl Pubertätsblocker, Testosteron und eine Mastektomie verordnet haben. In der Klage heisst es, die Ärzte hätten zu wenig über die Endgültigkeit der Behandlung aufgeklärt.

Anstatt ihre geschlechtsspezifischen Probleme durch Psychotherapie zu erforschen, hätten sie die Jugendliche automatisch und fälschlicherweise als transsexuell erklärt. Ein Psychologe der «Transgender Clinic» habe eine 75-minütige Transitionsbewertung durchgeführt. Er habe die dauerhaften Gesundheitsrisiken verschwiegen.

Lovdahl
Lovdahl bereut die Transition heute. - Center for American Liberty

Es habe sich um ein zwölfjähriges «verletzliches» Mädchen gehandelt, das mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen hatte. Sie habe Pflege, Aufmerksamkeit und Psychotherapie gebraucht. Die Prognose sei verfrüht gewesen. Lovdahl sei gezwungen worden, sich einer Psychotherapie zu unterziehen, um die durch den Eingriff verursachten Schäden zu beheben.

Auch das Krankenhaus, das die Brustentfernung durchgeführt hat, wird in der Klage genannt. Es heisst ausserdem, dass die Eltern und ihr Kind «gezwungen» wurden, die Behandlung durchzuführen. Die Begründung soll gewesen sein: Es sei besser, einen lebenden Sohn zu haben, als eine Tochter, die Anspielungen auf einen möglichen Suizid mache.

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