Angestellte der schwedischen Möbelhauskette Ikea streiken am Dienstag bundesweit.
Ikea-Möbelhaus in Berlin
Ikea-Möbelhaus in Berlin - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Angestellte fordern mehr Lohn und Beschäftigungssicherung.
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«Die Beschäftigten bei IKEA setzen damit ein deutliches Zeichnen für einen guten Tarifabschluss», erklärte die zuständige Verdi-Gewerkschaftssekretärin, Maren Ulbrich, am Dienstag. Zentrum der Streikaktivitäten sind demnach Niedersachsen und Bremen, aber auch Einrichtungshäuser in Bayern, Hessen, Hamburg, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Nordrhein-Westfalen beteiligen sich nach Gewerkschaftsangaben an dem Streik. Ikea lehnte eine Stellungnahme unter Verweis auf laufende Verhandlungen ab.

Verdi erklärte, Grund für die hohe Streikbereitschaft der Ikea-Beschäftigten sei die geringe Bereitschaft des Möbelkonzerns, im derzeit «rasant stattfindenden digitalen Transformationsprozess» auf seine Mitarbeiter zuzugehen. Aktuell gehe es zwar um Lohnerhöhungen. «Bei Ikea fordern die Beschäftigten aber auch einen Tarifvertrag, der die rasante digitale Transformation des Unternehmens im Sinne der Beschäftigten regelt», erklärte Ulbrich weiter.

Die Bundestarifkommission von Verdi will mit der Unternehmensleitung von Ikea deshalb in einem nächsten Schritt einen sogenannten Tarifvertrag Zukunft aushandeln. Ziel dieses Vertrags sei unter anderem «Beschäftigungssicherung, Qualifizierung und die menschengerechte Gestaltung von Technik». Verdi warf der Unternehmensleitung von Ikea vor, einen schon vereinbarten Verhandlungstermin wieder abgesagt zu haben und weitere Gespräche zu verweigern.

Ikea erklärte am Dienstag auf Anfrage, dass von den Streikmassnahmen «einzelne Ikea Einrichtungshäuser betroffen» seien. Da sich das Unternehmen in laufenden Verhandlungen befinde, sei eine Stellungnahme zu den Forderungen von Verdi nicht möglich.

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