Gesundheitsministerium: Bis Jahresende 24 Millionen Biontech-Dosen verfügbar

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Deutschland,

Nach der Begrenzung der Abgabe des Biontech-Impfstoffs an Ärzte hat das Bundesgesundheitsministerium betont, es stünden bis Jahresende genügend Dosen für wirksame Impfungen zur Verfügung.

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Impfstoff von Biontech und Pfizer - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Lauterbach kritisiert Begrenzung der Abgabe.

Bei Biontech gebe es 24,3 Millionen Dosen bis Ende Dezember, teilte das Ministerium am Samstag mit. Hinzu kämen gut 26 Millionen Dosen des Moderna-Vakzins. Damit könnten bis Jahresende «bis zu 50 Millionen weitere Impfungen erfolgen».

«Es ist genug Impfstoff für alle da», erklärte das Ministerium. «Bis Ende des Jahres stehen 50 Millionen Dosen an mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna für Erst-, Zweit- und insbesondere Auffrischimpfungen zur Verfügung. Beide Impfstoffe sind sicher, wirksam und gleich gut für Auffrischimpfungen geeignet.»

«Nach allen Berechnungen» reiche die Menge aus, «um den Bedarf für dieses Jahr zu decken», hiess es aus dem Ministerium weiter. «Weitere Impfstoff-Lieferungen durch die Hersteller folgen direkt im Januar und Februar.»

Das Ministerium hatte am Freitag angekündigt, dass die Höchstmenge zur Abgabe von Biontech-Impfstoff pro niedergelassenem Arzt oder niedergelassener Ärztin auf 30 Impfdosen pro Woche beschränkt werde. Impfzentren und mobile Impfteams könnten pro Woche 1020 Dosen bestellen.

Hintergrund ist demnach, dass die Medizinerinnen und Mediziner derzeit zu mehr als 90 Prozent Biontech nachfragen. Das Ministerium warb dafür, vermehrt den Moderna-Impfstoff einzusetzen, da andernfalls ab Anfang kommenden Jahres der Verfall bereits eingelagerter Dosen drohe.

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sprach von einem «schwierigen Beschluss». Er finde ihn nicht richtig, «weil viele Menschen in Deutschland vertrauen dem Biontech-Impfstoff besonders», sagte er im Deutschlandfunk. «Man kann den Moderna-Impfstoff zusätzlich anbieten, aber das liefe ja jetzt darauf hinaus, dass es dann in dieser Zeit kein Biontech gäbe. Das können wir uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht leisten.»

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