Gestrandet: Deutscher Tourist nach Tagen auf einsamer Insel gefunden
Per Zufall entdeckt: Ein deutscher Segler strandet und rettet sich auf die niederländischen Insel De Kreupel – wo er über 60 Stunden ausharren muss.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein deutscher Segler strandet zwei Tage auf einer unbewohnten niederländischen Insel.
- Er hatte kaum Vorräte, kein Funkgerät und sein Handy war leer.
- Erst nach mehr als 60 Stunden wurde er durch einen Zufall gerettet.
Was wie ein Abenteuer aus Robinson Crusoe klingt, wurde für einen deutschen Segler zur bitteren Realität.
Am 31. Oktober geriet sein Segeltörn ins Chaos: Er wollte im Vogelschutzgebiet auf der unbewohnten niederländischen Insel De Kreupel, rund fünf Kilometer nördlich von Andijk, ankern. Doch bei rauer See löste sich der Anker.
Das Boot wurde gegen das felsige Ufer geschleudert und schwer beschädigt.
Teilweise gesunken, blieb dem Segler keine Wahl: Er rettete sich auf die unbewohnte Insel – fast ohne Vorräte, ohne Funkgerät, und sein Handy war leer. Mit einem provisorischen Zelt aus Segeltuch kämpfte er gegen Wind und Kälte.
Tourist muss 60 Stunden auf Rettung warten
Gefunden wurde er über 60 Stunden später nur durch reinen Zufall. Die Besatzung eines vorbeifahrenden Segelboots bemerkte das Wrack und alarmierte sofort die Küstenwache.
In den Tagen zuvor war die Sicht aufgrund des Wetters extrem schlecht gewesen. Das machte eine Rettung unmöglich.
«Er hatte grosse Angst zu sterben», berichtete Menno Betzema, Kapitän des niederländischen Rettungsbootes, der niederländischen Zeitung «De Telegraaf».
Die Retter fanden ihn verängstigt und geschwächt. «Es hätte nicht länger dauern dürfen», betonte Kapitän Betzema nach der Rettung gegenüber «RTL».















