Geschätzt 1200 mehr Menschen werden im Mittelmeer vermisst
Das Wichtigste in Kürze
- Laut der UN steigt die Zahl der vermissten oder ertrunkenen Flüchtlingen im Mittelmeer.
- Am Mittwoch ist erneut ein Boot gesunken, man befürchtet mehrere Todesfälle.
Nach Schätzungen des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) ist die Zahl der im Mittelmeer ertrunkenen oder vermissten Migranten auf rund 1200 gestiegen. Dies nur im ersten Halbjahr 2022, so teilte die Organisation am Freitag in Athen mit.
Zudem würden seit Mittwoch Dutzende Menschen nach dem Untergang eines Bootes südlich der griechischen Insel Rhodos vermisst, hiess es.
Ein rund 15 Meter langes Boot mit Migranten an Bord war am Mittwoch Leck geschlagen und gesunken. Bislang seien 34 Menschen gerettet worden; 29 von der griechischen und fünf von der türkischen Küstenwache, teilte das UNHCR in Athen mit. Die Geretteten machten unterschiedliche Angaben über die Zahl der Menschen an Bord des untergegangenen Bootes. Deshalb wird befürchtet, dass zahlreiche Menschen ertrunken sind.
Die Überlebenden sprachen von 60 bis 80 Menschen, die an Bord waren, als es nahe der türkischen Hafenstadt Antalya startete.