Nachdem sich Italien und Malta stur gestellt hatten, gibt es nun doch eine Lösung. Malta und Frankreich nehmen nun jeweils 50 Menschen auf.
Giuseppe Conte am Nato-Gipfel.
Giuseppe Conte am Nato-Gipfel. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Malta und Frankreich nehmen 50 der geretteten Menschen auf.
  • Insgesamt 450 Menschen wurden von der italienischen Küstenwache gerettet.

Italien hat sich mit dem harten Kurs in der Migrationsfrage Gehör bei den EU-Partnern verschafft. Ministerpräsident Giuseppe Conte teilte am Samstagabend auf Facebook mit, Malta und Frankreich hätten sich bereiterklärt, jeweils 50 der insgesamt 450 geretteten Migranten aufzunehmen, die seit Stunden auf zwei Militärschiffen im Mittelmeer festsitzen. Sie waren mit einem Holzboot bis vor die Küsten italienischer Inseln gefahren.

Italien hatte sich geweigert, das Boot in einen Hafen einlaufen zu lassen, ordnete am Samstag aber die Rettung der Migranten an. Conte schrieb, er habe seine Kollegen an die Errungenschaften des EU-Gipfels Ende Juni erinnert, bei dem Italien darauf gedrungen hatte, dass die übrigen Mitgliedsländer dem Land an der Aussengrenze Europas mehr Flüchtlinge abnehmen und sich an der Aufnahme aus Seenot geretteter Menschen beteiligen.

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