Kristalina Georgiewa erhält von den EU-Ländern Unterstützung für eine weitere Amtszeit als IWF-Direktorin.
Kristalina Georgiewa
Kristalina Georgiewa, Geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF). (Archivbild) - Liu Jie/XinHua/dpa

Die EU-Länder haben sich für eine zweite Amtszeit der Bulgarin Kristalina Georgiewa als Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) ausgesprochen. Alle EU-Mitgliedsstaaten hätten ihre Unterstützung für Georgiewa zum Ausdruck gebracht, sagte Belgiens Finanzminister Vincent Van Peteghem am Dienstagmorgen nach Gesprächen mit seinen EU-Amtskollegen in Brüssel.

«Ich denke, das ist ein klares Zeichen für das Vertrauen, das wir in Kristalina haben, aber auch für die Bedeutung der Position im IWF», so Van Peteghem. Georgiewa habe in den vergangenen Jahren eine starke Führungsrolle gezeigt, vor allem während beispielloser Krisen. Die 70-Jährige steht seit 2019 an der Spitze der Organisation mit Sitz in Washington.

Bereitschaft zur erneuten Nominierung

Der IWF wurde gemeinsam mit der Weltbank zum Ende des Zweiten Weltkriegs gegründet. Er soll als weltweites Gremium darüber wachen, dass keine grossen Währungsturbulenzen entstehen und zu politischen Unwägbarkeiten führen. Georgiewa hatte zuletzt signalisiert, sie sei im Fall einer Nominierung zu einer zweiten Amtszeit bereit.

Die laufende Amtsperiode endet nach fünf Jahren im Herbst. Traditionell besetzen die Europäer den Spitzenposten beim IWF, während die Amerikaner die Führung der Weltbank aufstellen. Georgiewa ist nach ihrer Vorgängerin Christine Lagarde die zweite Frau an der IWF-Spitze. Im Exekutivdirektorium des IWF müsse nun das Auswahlverfahren eingeleitet werden, sagte Van Peteghem.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Christine LagardeWeltbankHerbstEUIWF