Wegen illegalem Waffenbesitz: Die Pariser Polizei nimmt 24 «Gelbwesten» fest.
Ein Demonstrant in einer gelben Warnweste spricht zu Polizisten.
Ein Demonstrant in einer gelben Warnweste spricht zu Polizisten. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Polizei in Paris nimmt 24 Menschen der «Gelbwesten»-Bewegung fest.
  • Sie hätte sich zu einer Gruppe zusammengeschlossen, die Gewalttaten begehen könnte.

In Paris sind 24 Menschen im Zusammenhang mit neuen «Gelbwesten»-Protesten festgenommen worden. Sie hätten eine verbotene Waffe getragen oder sich einer Gruppe angeschlossen, die möglicherweise Gewalttaten begehen werde, sagte eine Sprecherin der Polizei der Deutschen Presse-Agentur heute Samstag.

In Paris und andernorts in Frankreich wollen die «Gelben Westen» heute Samstag erneut demonstrieren. Es ist das neunte Wochenende in Folge. Mit Spannung wird in den Medien beobachtet, ob die Bewegung weiterhin viele Menschen mobilisieren kann. Rund um Weihnachten wirkten die «Gelbwesten» geschwächt, im neuen Jahr stieg die Zahl der Demonstranten jedoch wieder. Mit grösseren Protesten wird ausser in Paris auch in der Stadt Bourges im Zentrum von Frankreich gerechnet. Frankreichs Regierung befürchtet erneut Ausschreitungen und Gewalt. 80'000 Sicherheitskräfte sind im ganzen Land im Einsatz, allein 5000 in Paris.

Seit Mitte November demonstriert die Bewegung gegen die Reformpolitik von Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron und gegen eine als zu niedrig empfundene Kaufkraft. Immer wieder gab es Randale. Hunderte «Gelbwesten» und Sicherheitskräfte wurden seit Beginn verletzt. Mit einer «nationalen Debatte» will die Regierung ab kommendem Dienstag auf die Wut der Bewegung eingehen. Bürger sollen dabei Reformvorschläge machen können.

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