Geistlicher aus Nigeria verlässt nach Morddrohung deutsche Pfarrei
Nach einer Morddrohung Anfeindungen hat der aus Nigeria stammende Pfarrer Patrick Asomugha die Pfarrei in Queidersbach bei Kaiserslautern verlassen.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein nigerianischer Geistlicher musste eine deutsche Pfarrei verlassen.
- Der Pfarrer erhielt Morddrohungen.
Der aus Nigeria stammende Pfarrer Patrick Asomugha (56) hat die Pfarrei in Queidersbach bei Kaiserslautern verlassen. Dies nach einer Morddrohung.
«Heute ist der erste Tag, an dem er nicht mehr dort ist.» Dies sagte ein Sprecher des Bistums Speyer im Land Rheinland-Pfalz am Montag.
Welche neue Aufgabe der Geistliche erhalte, sei derzeit in der Klärung. «Wir werden das besprechen und wollen momentan weder etwas vorwegnehmen noch etwas ausschliessen.»
Asomugha leitete Pfarrei seit 2017
Pfarrer Asomugha hatte die Pfarrei Heiliger Franz von Assisi seit August 2017 geleitet.
Dem Bistum zufolge gab es seit Mitte 2019 immer wieder Anfeindungen. Im März hinterliessen Unbekannte auf dem Garagentor eine Morddrohung, die Polizei ermittelt.
«Mit Sicherheit nicht rassistisch»
Viele Bürger hätten auf die Nachricht vom erzwungenen Wechsel mit Bedauern reagiert, sagte Queidersbachs Bürgermeister Ralph Simbgen. «Queidersbach ist ein sehr offenes Dorf und mit Sicherheit nicht rassistisch», sagte der CDU-Politiker. Das Dorf hat etwa 2900 Einwohner.