Gedenkmarsch in Paris nach rassistischem Angriff

Keystone-SDA
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Frankreich,

Drei Tage nach dem tödlichen Angriff bei einem kurdischen Kulturzentrum in Paris haben Menschen der Opfer gedacht. Mehrere Hundert Demonstranten versammelten sich am Montag zu einem Gedenkmarsch am Ort der rassistischen Attacke und zogen weiter zu der Stelle, an der vor zehn Jahren drei Kurden getötet worden waren, wie mehrere Medien berichteten. Sie forderten «Wahrheit und Gerechtigkeit» und skandierten den Angaben zufolge auf Kurdisch: «Unsere Märtyrer sterben nicht.»

Sechs Frauen, die die Bilder von sechs getöteten Kurden in der Hand halten, laufen durch das Zentrum von Paris. Drei Getötete starben am vergangenen Freitag, die anderen drei vor rund 10 Jahren in Paris. Foto: Remon Haazen/ZUMA Press Wire/dpa
Sechs Frauen, die die Bilder von sechs getöteten Kurden in der Hand halten, laufen durch das Zentrum von Paris. Drei Getötete starben am vergangenen Freitag, die anderen drei vor rund 10 Jahren in Paris. Foto: Remon Haazen/ZUMA Press Wire/dpa - sda - Keystone/ZUMA Press Wire/Remon Haazen

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag hatte ein Mann bei einem kurdischen Gemeindezentrum mehrere Schüsse abgefeuert und drei Menschen getötet.

Drei weitere Menschen wurden bei dem Angriff im zehnten Pariser Arrondissement verletzt. Der mutmassliche Täter hatte sich am Sonntag zu einem «pathologisch gewordenen Hass auf Ausländer» bekannt.

Der Mann hat demnach seit einem Einbruch vor sechs Jahren «immer Lust gehabt, Migranten beziehungsweise Ausländer zu töten». Bereits am Samstag war ein rassistisches Motiv in die Ermittlungen wegen vorsätzlicher Tötung und schwerer Gewalt mit aufgenommen worden.

Der Beschuldigte sollte am Montag einem Richter vorgeführt werden, der entscheiden muss, ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird.

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