Gedenken an Opfer des Strassenbahn-Anschlags in Utrecht
In Utrecht (NLD) wurde den Opfern des Terrorattentats vor einem Jahr gedacht. Wegen des Coronavirus war eine öffentliche Trauerfeier nicht möglich.

Das Wichtigste in Kürze
- In Utrecht hat die Trauerfeier zum Jahrestag des U-Bahn-Anschlags stattgefunden.
- Der fast weltweite Lockdown erlaubte jedoch keine öffentliche Trauerfeier.
Im Schatten der Pandemie ist in Utrecht (NLD) am Mittwoch den Opfern des Terroranschlags vor einem Jahr gedacht worden. «Wir werden sie niemals vergessen», sagte Bürgermeister Jan van Zanen in einer Videobotschaft. Eine öffentliche Trauerkundgebung für die vier Todesopfer war wegen Ansteckungsgefahr abgesagt worden.
Justizminister Ferdinand Grapperhaus legte gemeinsam mit Utrechts Bürgermeister am Tatort im Zentrum der Stadt einen Kranz nieder. Am Morgen des 18. März 2019 hatte ein vorbestrafter türkischstämmiger Niederländer in einem Tram das Feuer auf Passagiere eröffnet. Vier Menschen wurden getötet, mehrere schwer verletzt.
Der 38-Jährige steht in Utrecht wegen vierfachen Mordes und mehrfachen Mordversuchs vor Gericht. Das Urteil wird am 20. März erwartet, von der Staatsanwaltschaft wird eine lebenslange Gefängnisstrafe gefordert.
Der Angeklagte hatte die Tat während der Gerichtsverhandlung gestanden. Unter anderem hatte er die Tat damit begründet, dass niederländische Soldaten im Ausland Muslime töten würden.