Gastland Philippinen: Buchmesse will mit Klischees aufräumen

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Die Philippinen präsentieren als Ehrengast ihre Literatur auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse (15. bis 19. Oktober).

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Bücher stehen auf der Frankfurter Buchmesse im Mittelpunkt. 2025 sind die Philippinen Gastland. - dpa

«Wir öffnen in diesem Jahr ein Fenster Richtung Pazifik», sagte Buchmessen-Direktor Juergen Boos bei der Vorstellung des Gastland-Programms in Frankfurt. Der Auftritt werde auch dazu beitragen, «mit Klischees aufzuräumen».

Die Philippinen bestehen aus 7641 Inseln, es gibt neben der offiziellen Landessprache Filipino mehr als 130 weitere Sprachen. Die Philippinen brächten eine Vielzahl von Stimmen nach Frankfurt, sagte die Initiatorin des Gastland-Auftritts, Loren Legarda – über Katastrophen und Kolonialismus, Diktatur und Diaspora, Zukunftsvisionen und die Bedrohung durch den Klimawandel. Der Gastland-Auftritt im Oktober steht unter dem Motto «Fantasie beseelt die Luft».

Ehrengast-Pavillon aus Muscheln und Ananasgewebe

Im Ehrengast-Pavillon auf dem Messegelände sollen vorwiegend landestypische Materialien zum Einsatz kommen: Muscheln, Bambus und Ananasgewebe, so der verantwortliche Architekt Stanley Ruiz. Auf «Inseln» kann der Besucher die wichtigsten Werke philippinischer Literatur kennenlernen sowie die Neuerscheinungen der letzten Jahre.

Vor und neben dem Auftritt auf der Buchmesse kann man Kultur von den Philippinen auch bei Ausstellungen, Konzerten und Filmabenden in ganz Deutschland erleben. Dazu werden rund 100 Delegierte anreisen, wie die Organisatoren ankündigten. Eine Besonderheit sind sogenannte Fliptop-Battles: Wettkämpfe mit Sprechgesang, die auf den Philippinen besonders populär sind.

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